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Am 8. März erstrahlt Seeboden in neuem Glanz, wenn die mittlerweile vierte Pflanzen- und Saatgutbörse eröffnet wird. Nach dem überwältigenden Erfolg des Vorjahres dreht sich alles um seltene Saatgüter und nachhaltige Landwirtschaft, organisiert von der Slow Food Gemeinde in Zusammenarbeit mit Slow Food Kärnten. Besucher dürfen sich auf einen regen Austausch von Wissen und Raritäten freuen, während die Veranstalter stolz verkünden, dass der Gelbe Spänling nun als Slow Food Presidium anerkannt ist. Experten wie Bernhard Huber und Horst Zwischenberger werden spannende Einblicke in die Besonderheiten dieserpflanze geben, während ein breit gefächertes Vortragsprogramm viele Aspekte der Landwirtschaft, Wissenschaft und Ernährung abdeckt, wie klick-kaernten.at berichtet.
Slow Food auf der Expo 2015
Parallel dazu wird Slow Food auch international sichtbar: Bei der Expo 2015 wird ein Pavillon eröffnet, der insbesondere die Rechte auf Arbeit und Land thematisiert. Im Herzen dieses Bereichs entsteht das Slow Food Theater, ein lebendiger Ort für Interaktion und Wissensaustausch. Hier stehen die Geschichten derjenigen im Mittelpunkt, die für gutes, sauberes und faires Essen kämpfen. Das tägliche Programm umfasst Vorträge, Diskussionen und Filmvorführungen, die alle darauf abzielen, das Bewusstsein für die Bedeutung der Biodiversität in der Nahrungserzeugung zu schärfen, wie slowfood.com darlegt.
Besondere Veranstaltungen, wie die Eröffnung am 1. Mai durch Gaetano Pascale und das bedeutende Thema des „caporalato“, einer Problematik, die die Rechte vieler Landarbeiter verletzt, stehen an. Zudem wird der Slow Food Bereich während der Terra Madre Youth Veranstaltung im Oktober eine Plattform für junge Landwirte, Fischer und indigene Völker bieten, um ihre Visionen für die Zukunft zu teilen. Durch diese Initiativen zeigt Slow Food einmal mehr, wie wichtig die Erhaltung einer Vielfalt an Lebensmitteln ist und wie diese auch in einem globalen Kontext gepflegt werden können.
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