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Am 5. Februar 2025 fand am Landesgericht für Strafsachen in Klagenfurt ein spektakulärer Prozess gegen ein Mitglied des sogenannten Bundesstaates Preußen statt. Der 64-jährige Angeklagte, ein deutscher „Reichsbürger“, sah sich dem Vorwurf des versuchten Widerstands gegen die Staatsgewalt gegenüber. Diese Verhandlung zog besonderes Interesse auf sich, da die Verbindungen zwischen der „Reichsbürger“-Bewegung in Deutschland und Kärnten bekannt sind. Die Anwesenheit eines deutschen Reichsbürgers im Gerichtssaal stellte dabei eine Premiere dar, wie klick-kaernten.at berichtete.
Während des Prozesses fiel ein weiterer deutscher Mann, der sich selbst als „Konsul“ bezeichnete, auf. Er begleitete den Angeklagten und wurde von Beamten des Landesamts für Staatschutz und Extremismusbekämpfung sofort aus dem Gerichtsgebäude geleitet. Bei der Überprüfung durch die Polizeidienststelle Heiligengeistplatz stellte sich heraus, dass er einen Phantasieausweis bei sich trug und sich als Teil einer staatsfeindlichen Bewegung ausgab. Die Behörden handelten rasch: Gegen ihn wurde Anzeige erstattet und das Bundesamt für Fremdenwesen und Asyl in Kärnten verhängte ein unbefristetes Aufenthaltsverbot sowie eine Festnahmeanordnung. Er wurde in das Polizeianhaltezentrum Klagenfurt überstellt, wo er bis zu seiner Ausreise bleiben muss, wie kaernten.ORF.at berichtete.
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