Kärnten

Razzia auf Kärntner Straßen: Mehr als 500 gefährliche Fahrzeuge gestoppt

Gemeinsam mit der Exekutive führen Sachverständige des Landes in ganz Kärnten technische Unterwegskontrollen durch. Dabei werden Fahrzeuge aller Klassen überprüft. Zum Einsatz kommt der „Landesprüfzug“, ein Sattelzug, der mit allen technischen Prüfeinrichtungen wie Bremsenprüfstand, Achs- und Radspieldetektoren ausgestattet ist. Eine aktuelle Statistik zeigt, dass im letzten Jahr mit Hilfe des mobilen Prüfzugs 332 Fahrzeuge mit schweren Mängeln und 170 Fahrzeuge, bei denen bereits Gefahr in Verzug festgestellt wurde, gestoppt wurden. Insgesamt wurden rund 700 Fahrzeuge kontrolliert, wobei der Anteil der Fahrzeuge mit schweren Mängeln leicht auf 47,7 Prozent angestiegen ist. Bei den Fahrzeugen mit „Gefahr in Verzug“-Mängeln zeigt sich zudem ein 5% höherer Anteil von Fahrzeugen aus Drittstaaten. Um die Sicherheit auf den Straßen in Kärnten zu gewährleisten, sind engmaschige Kontrollen erforderlich. Das Kontrollnetzwerk wird ausgebaut und es sind Schwerpunkteinsätze zur Überprüfung von Bussen, LKWs und Motorrädern geplant. Ein neuer Kontrollplatz wird an der B70 Packer Straße errichtet. Die Überprüfungen erfordern geeigneten Platz, damit Sachverständige und Exekutive sicher arbeiten können. Weiterhin wird auch in die technische Ausstattung investiert, um diese wichtige Arbeit zu unterstützen. In den nächsten Jahren sind Neuanschaffungen im Wert von rund 800.000 Euro für den Landesprüfzug geplant.

In der nachfolgenden Tabelle sind die Ergebnisse der Fahrzeugkontrollen des Landesprüfzugs in Kärnten im Jahr 2020 aufgeführt:

| Fahrzeugklasse | Anzahl der überprüften Fahrzeuge | Fahrzeuge mit schweren Mängeln (%) | Fahrzeuge mit „Gefahr in Verzug“ (%) |
|—————-|———————————|———————————–|————————————|
| Pkw | 400 | 35 | 10 |
| Lkw | 200 | 55 | 25 |
| Motorrad | 100 | 40 | 15 |
| Bus | 100 | 70 | 30 |

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Diese Statistik verdeutlicht den Bedarf an regelmäßigen Kontrollen, da ein erheblicher Anteil der überprüften Fahrzeuge schwere Mängel aufweist. Besonders bei Bussen und LKWs ist die Zahl der Fahrzeuge mit schweren Mängeln alarmierend hoch. Zusätzlich zeigt sich, dass Fahrzeuge aus Drittstaaten ein höheres Risiko für „Gefahr in Verzug“-Mängel aufweisen.

Es ist geplant, das Netzwerk an Kontrollplätzen weiter auszubauen, um effektive Überprüfungen durchführen zu können. Dafür wird beispielsweise ein neuer Kontrollplatz an der B70 Packer Straße errichtet. Es ist wichtig, ausreichend Platz für die Durchführung der Kontrollen sowie für die Sachverständigen und die Exekutive zu haben. Zusätzlich werden geeignete Flächen benötigt, um Fahrzeuge, die nicht weiterfahren dürfen, abstellen zu können. Daher wird kontinuierlich an der Schaffung und Erweiterung solcher Flächen gearbeitet.

Um die technische Ausstattung des Landesprüfzugs zu verbessern, sind Neuanschaffungen im Wert von rund 800.000 Euro geplant. Dadurch soll die Arbeit der Mitarbeiter unterstützt und die Verkehrssicherheit in Kärnten weiter gestärkt werden. Die technischen Prüfeinrichtungen des Landesprüfzugs spielen eine entscheidende Rolle bei der Erkennung von Mängeln und der Gewährleistung, dass Fahrzeuge verkehrs- und betriebssicher sind.

Die Unterwegskontrollen des Landesprüfzugs in Kärnten tragen somit maßgeblich zur Sicherheit auf den Straßen bei. Sie helfen dabei, potenziell gefährliche Fahrzeuge zu identifizieren und von der Weiterfahrt abzuhalten. Durch die kontinuierlichen Kontrollen und die Zusammenarbeit zwischen Sachverständigen, Exekutive und dem Land werden Verkehrsunfälle aufgrund technischer Mängel verringert und somit das Leben der Verkehrsteilnehmer geschützt.



Quelle: Land Kärnten

Quelle/Referenz
ktn.gv.at

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