Der St. Veiter Wiesenmarkt war trotz Regens an einigen Tagen für Gastronomen, Schausteller und Gewerbetreibende wirtschaftlich erfolgreich. Jedoch sorgt die politische Organisation nun für Aufsehen, insbesondere die Freiheitlichen in St. Veit üben heftige Kritik. Laut einer Aussendung gab es während des gesamten Wiesenmarkts negative Rückmeldungen von Besuchern, Wirten, Schaustellern und Händlern. Besonders die hygienische Situation der WC-Anlagen wurde bemängelt, da sie stark verschmutzt und angeblich unzureichend gereinigt waren. Auch die hohen Kosten für die WC-Benutzung von einem Euro stießen auf Kritik, da kleinere Münzwerte nicht akzeptiert wurden. Trotz vorheriger Beschwerden zeigte sich keine Verbesserung im Verlauf des Wiesenmarkts.
In einem Beschwerdeschreiben, das von 86 Personen unterzeichnet wurde, bemängelten auch die Fieranten die schlechte Organisation. Vor allem die Arroganz, mit der die Missstände von der Marktreferentin Silvia Radaelli und dem SPÖ-Bürgermeister Martin Kulmer behandelt wurden, stieß auf Unverständnis. Die FPÖ-Stadtchef Robert Eichwalder betonte, dass der traditionsreiche Wiesenmarkt eine professionellere Organisation verdient hätte und Radaelli angeblich nicht in der Lage sei, den Markt zu leiten.
Die ÖVP fordert eine Evaluierung, um künftige Verbesserungen vorzunehmen. Radaelli selbst entschuldigte sich für die Zustände der WC-Anlagen und bestreitet, auf Anrufe nicht zu reagieren. Trotz legitimer Kritik wundert sie sich über die öffentliche Diskussion in den Medien. Der Vorfall verdeutlicht die Bedeutung einer angemessenen Organisation und Durchführung von Volksfesten wie dem St. Veiter Wiesenmarkt. Weitere Entwicklungen bleiben abzuwarten.
Quelle: kleinezeitung.at