
Am Plöckenpass, der strategisch zwischen Kärnten und Italien liegt, stehen wichtige Renovierungsarbeiten bevor. Nachdem die Passstraße seit Ende Januar an den Wochenenden geöffnet war, müssen nun weitere Maßnahmen zur Erhöhung der Sicherheit ergriffen werden. Die aktuellen Arbeiten umfassen das Ausspritzen der Tunnelwände, die Erneuerung der Leitplanken und das Asphaltieren eines Straßenabschnitts. Cristina Amirante, die Verkehrslandesrätin von Friaul-Julisch Venetien, gab bekannt, dass die Straße vor Ostern wieder ganzwöchig geöffnet werden soll. Um die Fertigstellung der Arbeiten zu beschleunigen, wird die Passstraße an den Wochenenden vom 5. auf den 6. April sowie vom 12. auf den 13. April gesperrt, wie Dolomitenstadt berichtet.
Diese Sperrung ist eine Maßnahme, um die Renovierungsarbeiten effizient abzuschließen. Gleichzeitig sind die Fortschritte in den letzten Monaten nicht zu übersehen. Die Passstraße war seit dem 2. Dezember 2022 aufgrund eines Felssturzes gesperrt, was erhebliche Auswirkungen auf die Verkehrsverbindungen hatte. Laut Die Presse werden momentan verschiedene Maßnahmen ergriffen, um die Verbindung nach Kärnten zu sichern. Hierzu gehören der Abtrag von rund 500 Kubikmetern losem Gestein und die Errichtung von Steinschlagschutznetzen, deren Kosten sich auf etwa 15 Millionen Euro belaufen. Diese finanziellen Mittel stammen sowohl von der Region Friaul-Julisch Venetien als auch von der italienischen Straßenverwaltungsgesellschaft Anas.
Zukünftige Planungen
In den kommenden Monaten werden Lösungen für eine dauerhafte Sicherung der Verbindung geprüft. So werden der Bau eines Tunnels oder einer neuen Straße in Aussicht gestellt, deren Kosten zwischen 170 und 300 Millionen Euro geschätzt werden. Die Verantwortlichen, unter anderem der Präsident Friauls, Massimiliano Fedriga, und der Kärntner Landeshauptmann Peter Kaiser, hatten bereits eine feierliche Eröffnung der Straße in Aussicht gestellt, die ein Zeichen für die Wiederherstellung dieser wichtigen Verkehrsachse darstellen würde.
Die Bedeutung einer verlässlichen Verkehrsinfrastruktur wird auch durch den Verkehrsinvestitionsbericht 2022 des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr verdeutlicht. Dieser Bericht hebt hervor, dass eine solide Infrastruktur nicht nur für die persönliche Freiheit wichtig ist, sondern auch für gesellschaftliche Teilhabe und Wirtschaftswachstum. In Anbetracht der Herausforderungen, die durch die Sperrung des Plöckenpasses entstanden sind, bleibt das Ziel, Engpässe durch Neu- und Ausbau zu beseitigen und die Qualität der Straßen- und Verkehrsnetze langfristig zu sichern, wie in dem Bericht beschrieben wird. BMDV ist bestrebt, diese Projekte weiter voranzutreiben und den erwarteten Anforderungen gerecht zu werden.
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