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Im Congress Center Villach fand am Mittwoch eine beeindruckende Abschlussfeier für zwölf frisch ausgebildete Pflegefachkräfte statt. Gesundheitslandesrätin Beate Prettner gratulierte den Absolventen und betonte die immense Bedeutung der Investition in die Pflegeausbildung. „Ein Beruf mit Zukunft und unschätzbarem Wert für unsere Gesellschaft“, sagte sie feierlich. Angesichts der Prognose, dass bis 2040 etwa 32 Prozent der Kärntner Bevölkerung über 65 Jahre alt sein werden, ist die Ausbildung neuer Pflegekräfte dringender denn je. Derzeit befinden sich rund 195 Personen in der Ausbildung an der Schule für Gesundheits- und Krankenpflege (GuK), während jährlich etwa 350 neue Pflegekräfte ihre Berufe beginnen. Zudem wird das Modell der Pflegefachassistenz mit Matura aktiv gefördert, an dem derzeit 134 Schüler teilnehmen, wie klick-kaernten.at berichtete.
Um dem steigenden Bedarf an Pflegekräften entgegenzuwirken, bietet die GuK in Villach bereits seit Februar 2024 Nostrifikationskurse für internationale Fachkräfte an. Momentan nehmen 18 Teilnehmer an diesen Kursen teil. Prettner erklärte, dass Kärnten mit attraktiven Ausbildungswegen und finanziellen Anreizen, einschließlich des Pflege-Stipendiums des AMS, den Herausforderungen in der Pflegebranche begegnen wolle. Des Weiteren haben die Schulen in Klagenfurt und Villach noch bis zum 5. Mai die Möglichkeit zur Anmeldung für die zweijährige Ausbildung zur Pflegefachassistenz, was ein weiterer Schritt zur Verbesserung der Situation in der Pflege darstellt. Als villach-exclusiv.at anmerkte, ist das Thema Pflege aktuell von brisanten Herausforderungen geprägt, da die Nachfrage nach verschiedenen Pflegeformen stetig steigt, während das Angebot an Fachkräften unzureichend bleibt.
Vielfältige Angebote für die Pflege
Auf verschiedene Bedürfnisse zugeschnittene Pflegeangebote sind in Kärnten essenziell. Die 76 Pflegeheime des Bundeslandes bieten über 5600 Plätze und beschäftigen rund 2900 Mitarbeiter. Des Weiteren stehen 22 alternative Lebensräume zur Verfügung. Ein wichtiges Anliegen liegt auch darin, pflegenden Angehörigen Unterstützung durch Kurzzeitpflegebetten zu bieten, die für bis zu 28 Tage pro Jahr kostenfrei in Anspruch genommen werden können. Um den demografischen Herausforderungen zu begegnen, verfolgt das Land Kärnten zudem innovative Konzepte in der Pflege und Betreuung, die gezielte Prävention und eine aktive Unterstützung der älteren Bevölkerung ins Auge fassen.
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