Am Internationalen Frauentag ziehen die ÖBB eine positive Bilanz: Der Frauenanteil im Unternehmen steigt kontinuierlich, während die Anzahl der männlichen Beschäftigten stagniert. Bereits 17 Prozent Frauenanteil als Ziel für 2026 sind übertroffen; jede fünfte Führungsposition ist mittlerweile weiblich besetzt. In Kärnten hat sich der Frauenanteil in ÖBB-Jobs von 6,9 Prozent im Jahr 2014 auf beinahe 13 Prozent erhöht, wie klick-kaernten.at berichtet. Besonders hervorzuheben ist der Anstieg der Frauen in traditionellen Eisenbahnberufen: Der Anteil unter Zugbegleiterinnen liegt bei fast einem Drittel, bei Lokführerinnen und Buslenkerinnen gibt es ebenfalls signifikante Zuwächse.
Der Frauenanteil in Führungspositionen ist nicht nur bei den ÖBB ein wichtiges Thema. Seit der Einführung von Frauenquoten im Jahr 2015 erlebt Deutschland einen Anstieg der Frauenanteile in Führungspositionen. Wo 2014 nur 5,4 Prozent der Vorstandspositionen in den DAX-Unternehmen von Frauen besetzt waren, sind es mittlerweile 14,7 Prozent, wie uni-paderborn.de berichtet. Die verbindliche Regelung schreibt eine Frauenquote von mindestens 30 Prozent für Aufsichtsräte vor, um die Gleichstellung in Führungspositionen voranzutreiben.
Vielfalt in Unternehmen
Die ÖBB setzen auf flexible Arbeitszeiten und familienfreundliche Bedingungen, um Frauen in den Beruf zu integrieren und ihnen die Karriere zu erleichtern. Bis 2030 sollen jährlich 4.100 neue Mitarbeiter eingestellt werden, unter ihnen rund 210 Frauen in Kärnten. Manuela Waldner, CFO der ÖBB, hebt hervor: „Die Karriereförderung von Frauen ist ein zentrales Ziel.“ Gleichzeitig gibt es Programme wie Cross-Mentoring und eine Frauenquote von 50 Prozent in speziellen Programmen, um weibliche Talente aktiv zu unterstützen.
Um Frauen für technische Berufe zu begeistern, arbeiten die ÖBB eng mit Hochschulen und dem AMS zusammen. Veranstaltungen wie der Girls’ Day und das Projekt SHEgoesDIGITAL bieten wertvolle Einblicke in die Arbeitswelt der Eisenbahn. Die ÖBB zielen darauf ab, die Chancengleichheit in einem zunehmend diversifizierten Berufsbild zu fördern und damit die Basis für eine zukunftsfähige Unternehmensstruktur zu schaffen.
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