Das Lieser- und Maltatal erhält ein innovatives Mobilitätskonzept ab dem Beginn der Sommerferien. Das Projekt beinhaltet die Erweiterung der Busverbindungen zwischen allen Gemeinden im Tal und Verbindungen zu Spittal/Drau sowie allen touristischen Attraktionen in der Umgebung. Das Land investiert 2,4 Millionen Euro in dieses ambitionierte Pilotprojekt.
Flexibler Service durch Rufbusse
Ab dem 8. Juli werden Linienbusse täglich im Stundentakt zwischen Spittal und Rennweg verkehren, einschließlich Wochenenden und Feiertagen. Die Routen umfassen Gmünd, Krems, Trebesing und Malta und reichen bis zu den beliebten Ausflugszielen in der Region. Darüber hinaus stehen Rufbusse zur Verfügung, die auf ehemaligen Schülerstrecken flexibel nach Bedarf operieren.
Mobilitätsreferent Sebastian Schuschnig betont die signifikante Ausweitung des Busangebots, von 410.000 auf über 1,1 Millionen Angebotkilometer pro Jahr. Das Ziel ist es, die Region durch die Verbesserung des öffentlichen Verkehrs wieder attraktiver zu machen, insbesondere da die Gemeinden in den letzten 20 Jahren rund 1263 Einwohner verloren haben.
Stadtähnlicher Takt und umweltfreundlicher Treibstoff
Die Bürgermeister der umliegenden Gemeinden sind begeistert von dem neuen Konzept, das einen ähnlichen Fahrplan wie in Ballungszentren wie Villach oder Klagenfurt bietet. Die Implementierung erfolgt durch die Firma Bacher Touristik, die zusätzliches Personal eingestellt und umweltfreundliche Hybridkraftstoffe eingeführt hat.
Der Einsatz von "Hydriertem Pflanzenöl" als Treibstoff reduziert den CO2-Ausstoß um bis zu 80 Prozent und ist Teil des umweltfreundlichen Ansatzes des Projekts. Durch den Bau spezieller Tankstellen soll die umweltfreundliche Mobilität in der Region weiter gefördert werden, mit dem Ziel, Einheimische und Touristen gleichermaßen für die neuen umweltbewussten Verbindungen zu gewinnen.
