Immer mehr Touristen entscheiden sich dafür, autolos in ihren Urlaub zu starten. In diesem Zusammenhang hat der österreichische Tourismus in Zusammenarbeit mit den Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) einen Bahnhofs-Shuttleservice ins Leben gerufen, der Bahnreisende direkt von den Bahnhöfen zu ihren Unterkünften und Ausflugszielen transportiert.
Der ÖBB-Transfer bietet eine direkte Verbindung zu über 6.000 Unterkünften und 250 Ausflugszielen in Kärnten. Reinhard Wallner, der ÖBB-Regionalmanager, betonte bei der Präsentation die Bedeutung der Mobilitätsketten für Reisende. Das Angebot, welches erstmals voll digitalisiert ist, ermöglicht es den Reisenden, ihre gesamte Mobilität von der Bahn bis zum Zielort bequem über ihr Smartphone zu planen.
Um den Shuttleservice zu nutzen, müssen die Reisenden ihre Buchung bis spätestens 20 Uhr am Vortag vornehmen. Die Preise variieren je nach Zone und beginnen bei mindestens fünf Euro. Die Fahrer der ÖBB-Transfers warten während etwaiger Zugverspätungen kostenlos auf die ankommenden Passagiere. Die Fahrzeuge sind entweder Kombis oder Neunsitzer und bieten auch Familien ausreichend Platz. Kinder bis zwölf Jahre fahren in Begleitung kostenfrei mit.
Das Service wird von 17 Bahnhöfen in Kärnten angeboten und ist preisgünstig zugänglich. Beispielsweise kostet die Fahrt vom Hauptbahnhof Villach zum Affenberg Landskron für zwei Personen neun Euro. Ziel ist es, dass Gäste vermehrt auf die Nutzung ihres Autos verzichten. Kärnten ist nach Zell am See und Baden bei Wien die dritte Region, in der der ÖBB-Transfer verfügbar ist. Der Service ist vorerst bis April 2025 geplant.
Die Ursprungsidee eines Bahnhofsshuttles in Kärnten stammt von dem ehemaligen Betreiber IST mobil, welcher im Sommer insolvent wurde. Die ÖBB haben das Konzept übernommen und arbeiten nun mit regionalen Taxianbietern zusammen, um das Angebot zu optimieren.
Quelle: kaernten.ORF.at