
Am 9. April 2025 wurde ein bedeutender Fortschritt für den Eishockey-Sport in Kärnten verkündet. Die europäische Ausschreibung für den Bau einer neuen Eishalle für Eishockeydamen wurde erfolgreich abgeschlossen. Die ausgewählte Baufirma wird in den kommenden Tagen mit der Einrichtung der Baustelle beginnen. Die ersten Arbeiten umfassen das Abtragen von Asphalt und den Abriss alter Teile der Südseite, gefolgt von den notwendigen Fundamentarbeiten.
Der Zeitplan sieht vor, dass der Rohbau der neuen Eishalle bis zum Jahreswechsel 2025 fertiggestellt wird und die gesamte Anlage bis Ende 2026 voll funktionsfähig sein soll. Neben einem modernen Trainingszentrum für Eishockeyspielerinnen wird die Halle auch einen multifunktionalen Veranstaltungsraum sowie zusätzliche Trainingsflächen für Eisstocksport, Eiskunstlauf und Nachwuchs-Eishockey bieten. Eine spezielle Photovoltaikanlage soll zur Energiewende im Sportbereich beitragen und die Installation modernster Technik gewährleisten, um das Projekt nachhaltig zu gestalten. Bürgermeister Günther Albel bezeichnete die neue Eishalle als Leuchtturmprojekt zur Förderung von Frauen im Sport, während Landeshauptmann Peter Kaiser den Bau als einen wichtigen Meilenstein für das Sportland Kärnten hervorhob.
Parkplatzsituation und zukünftige Vorteile
Während der Bauzeit bis Herbst 2026 wird die Parkplatzsituation in der Umgebung angespannt sein. Die Stadtverwaltung weist auf umliegende Parkmöglichkeiten hin und plant eine „kiss & ride“-Zone, um den Verkehr für den Nachwuchs zu erleichtern. Nach Abschluss der Bauarbeiten wird sich die Parksituation entspannen, und die Halle wird eine wichtige Anlaufstelle für Sport- und Eventaktivitäten in der Region.
Vertreter aus Stadt und Vereinen, einschließlich Klaus Hartmann, Präsident des Österreichischen Eishockeyverbands, haben das Projekt als zukunftsweisend und als entscheidenden Schritt in der nachhaltigen Entwicklung des Eissports in Kärnten gewürdigt.
Engagement für Nachhaltigkeit im Eishockey
In einem breiteren Kontext arbeitet die Deutsche Eishockey Liga (DEL) aktiv an der Einführung von Nachhaltigkeitsmaßnahmen im Eishockey. Diese Entwicklungen sind besonders relevant, da der Eissport unter dem Einfluss des Klimawandels steht. Die DEL hat ein Nachhaltigkeitskonzept namens DEL4 eingeführt, das auf vier zentrale Themen abzielt: Integrität im Sport, Jugendarbeit, Anti-Diskriminierung und die Reduzierung von Emissionen.
Beispielsweise setzt die NHL-Mannschaft Seattle Kraken auf 100% erneuerbare Energie und hat Einwegplastik in ihrer Climate Pledge Arena verboten. Solche Initiativen zeigen, dass auch die Umsetzung nachhaltiger Praktiken im Eishockey zunehmend an Bedeutung gewinnt – ein Aspekt, der auch für die neue Eishalle in Kärnten wichtig ist. Die geplanten Technologien wie die Photovoltaikanlage könnten ein Modell für andere Projekte darstellen und die Relevanz nachhaltigen Bauens im Sport verdeutlichen.
In Anbetracht dieser Fortschritte, sowohl lokal in Kärnten als auch im internationalen Eishockey, wird deutlich, dass der Sport nicht nur eine Plattform für Athleten bietet, sondern auch eine Verantwortung für nachhaltige Entwicklungen und den Klimaschutz trägt.
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