Die Gesundheitsversorgung in Kärnten erfährt einen bedeutenden Wandel: Am kommenden Dienstag wird die neue Zentrale Ambulante Erstversorgung (ZAE) im LKH Wolfsberg eröffnet. Diese Maßnahme ist Teil umfassender Umbauten, die mehr als 37 Millionen Euro gekostet haben, wie kaernten.orf.at berichtete. In Wolfsberg wird nicht nur eine hochmoderne Notfallambulanz eingeweiht, sondern auch eine neue Dialysestation, ein zentrales Röntgeninstitut sowie eine onkologische Tagesklinik. Die Umstrukturierung umfasst eine komplette Neugestaltung des Eingangsbereichs und der Rettungszufahrt, die Patienten diskret in die Ambulanzräume befördert.
Verbesserte Erstversorgung für Patienten
Parallel zu den Entwicklungen in Wolfsberg hat die KAGes an mehreren Standorten ein neues abgestuftes Modell der Ersteinschätzung und -versorgung implementiert. Diese Strukturreform zielt darauf ab, die Patientenversorgung effizienter und gezielter zu gestalten, indem die ambulante Infrastruktur modernisiert wird. Die ZAE, die als Akutmedizinische Erstversorgung 24/7 verfügbar ist, bietet eine erste medizinische Einschätzung für Patienten, die sich selbst einfinden, und ermöglicht eine zügige Weiterleitung zu spezialisierten Abteilungen, berichtete 5min.at.
Dieses Modell, das an acht Standorten der KAGes umgesetzt wurde – einschließlich Weiz und Mürzzuschlag – umfasst drei Stufen der Erstversorgung. Von der allgemeinen medizinischen Erstversorgung bis hin zur zentralen Notaufnahme wird eine breite Palette an Dienstleistungen angeboten, die sich an den jeweiligen Bedarf der Patienten orientiert. Dieses neue System bietet nicht nur eine bessere Betreuung für Selbstzuweiser, sondern stellt auch sicher, dass Patienten in akuten Situationen schnell und effektiv behandelt werden.