Im November 2022 startete am KABEG Bildungscampus eine innovative Ausbildung zur Operationstechnischen Assistenz, die jetzt in Kärnten auf großes Interesse stößt. Laut Angaben von ORF Kärnten bietet diese dreijährige Schulung ausgezeichnete Jobaussichten, da die Assistenzkräfte vor allem in Operationssälen von Krankenhäusern unabdingbar sind. Ausbildungsleiterin Martina Scherwitzl erklärt: „Man bereitet die Patienten und die benötigten Instrumente vor, instrumentiert und assistiert den Arzt im OP.“ Die Praktika umfassen auch den Bereich Notfallambulanz und Schockraum, wodurch die Ausbildung eine fundierte praktische Grundlage garantiert.
Ein Beruf mit Zukunft
Wie ktn.gv.at berichtet, normalisiert sich die Dynamik in der Medizin, und neue Berufsgruppen sind notwendig, um dieser Entwicklung gerecht zu werden. Gesundheitsreferentin LHStv.in Beate Prettner betont die Bedeutung dieser Ausbildung als „neues Erfolgsmodell“ für Kärnten. Ab dem zweiten Ausbildungsjahr haben die Teilnehmer bereits eine Anstellung, was die Attraktivität dieser Ausbildung erhöht. Der Lehrgang umfasst insgesamt 4.600 Stunden, mit 1.600 Stunden Theorie und 3.000 Stunden Praxis, wobei die angehenden Operationstechnischen Assistenten direkt in den medizinischen Alltag eintauchen können.
Die ersten 30 Auszubildenden wurden aus 140 Bewerbungen ausgewählt und zeigen sich motiviert, ihre neuen Aufgaben zu übernehmen. Ryan Simtschitsch, einer der „Pioniere“ dieser Ausbildung, machte für seinen „Traumjob“ sogar sein Geschichte-Studium nieder. Marilena Lachin, ehemals Rettungssanitäterin, ist ebenfalls begeistert von der Möglichkeit, eine neue berufliche Herausforderung in der Medizin anzunehmen. Die Gesamtkosten für die Ausbildung belaufen sich auf rund 524.000 Euro, die vollständig vom Land übernommen werden, um die Bildung künftiger Fachkräfte in der Region zu gewährleisten.
Ort des Geschehens
Details zur Meldung
