Das Museum des Nötscher Kreises, das sich im Geburtshaus von Franz Wiegele befindet, wurde vor 27 Jahren eröffnet und widmet sich den Künstlern des Nötscher Kreises. Die diesjährige Ausstellung mit dem Titel „Inspiration Natur“ konzentriert sich hauptsächlich auf Anton Mahringer. Die Werke des Künstlers aus den 1920er Jahren sind prominent vertreten, aber die Ausstellung bietet auch einen umfassenden Einblick in sein mehr als 50 Jahre dauerndes Schaffen.
Die Kuratorin Sigrid Diewald beschreibt, wie sich Maharingers Kunst im Laufe der Jahrzehnte entwickelt hat, wobei seine Werke zunehmend heller und transparenter wurden. Seine Malerei wurde geradezu schwerelos, fast wie eine Verbindung von Aquarell- und Ölmalerei, mit einem lasierenden Farbauftrag. Maharinger ließ sich von der Landschaft des Gailtals inspirieren und entwickelte seinen eigenen Stil anhand dieser Motive.
Die Ausstellung setzt die Werke von Anton Mahringer in Kontrast zu Arbeiten seiner Zeitgenossen wie Herbert Boeckl und präsentiert auch Werke jüngerer Künstler wie Cornelius Kolig und Alex Amann. Dieser Vergleich zeigt, wie sehr sich Künstler gegenseitig inspirieren können. Mit mehr als 4.000 Besuchern im Vorjahr hat sich das Museum des Nötscher Kreises von der Covid-Pandemie erholt und lockt Besucher auch von außerhalb Kärntens an.
Die Geschäftsführerin Birgit Kassel betont die Authentizität des Ortes, da hier namhafte Künstler wie Kolig, Mahringer und Isepp aktiv waren. Der Einblick in die faszinierende Kunstwelt von Anton Mahringer ist noch bis zum 26. Oktober möglich. Die Ausstellung zeigt eindrucksvoll die Entwicklung und Vielfalt der Naturmalerei im Nötscher Kreis und bietet den Besuchern eine inspirierende künstlerische Erfahrung.