Die Schauspielerin Susanne Kubelka und der Musiker Dirk Schilling haben sich zusammengetan, um die Lyrik von Ingeborg Bachmann in Musik zu gießen. Die Idee für dieses Projekt entstand, als Heunburg-Chef Andreas Ickelsheimer den passenden Bezug zwischen Susanne Kubelka und dem weiblichen Wassergeist Undine aus Bachmanns Erzählung „Undine geht“ herstellte. Diese Anknüpfung führte zu einer intensiven Auseinandersetzung mit Bachmanns Werken, insbesondere ihren Gedichten.
Susanne Kubelka, eine gebürtige Völkermarkterin, begeisterte sich erneut für die Werke von Ingeborg Bachmann, nachdem sie sich bereits vor vielen Jahren im Rahmen eines Schauspiel-Projekts intensiv mit der Kärntner Schriftstellerin auseinandergesetzt hatte. Die tiefe Musikalität von Bachmanns Texten fiel ihr dabei besonders auf, was den Beginn eines musikalischen Projekts markierte.
Gemeinsam mit Dirk Schilling hat Susanne Kubelka 15 Gedichte von Ingeborg Bachmann ausgewählt und vertont. Das Konzept umfasst eine Vielfalt von Musikinstrumenten wie elektronische Sounds, präpariertes Klavier, E-Gitarre, Drums und Glockenspiel. Während Dirk Schilling die Grundlage für die Soundcollagen und Sprechgesänge liefert, wird Susanne Kubelka als Sängerin und Pianistin auftreten. Das Projekt entstand in Bad Eisenkappel, wohin das Paar im Jahr 2021 gezogen ist und nun ein Atelier betreibt.
Der Höhepunkt des musikalischen Projekts wird in der Bachmann-Preis-Woche sein, mit einer Premiere des Bachmann-Liederabends am 27. Juni im kärnten.museum. Diese Veranstaltung bietet den Zuhörern die Möglichkeit, die Lyrik von Ingeborg Bachmann auf eine einzigartige und kreative Weise neu zu erleben, indem sie in die Welt der Musik übertragen wird. Susanne Kubelka und Dirk Schilling lassen die tiefe Musikalität und poetische Sprache der Gedichte Bachmanns in einem Konzerterlebnis lebendig werden.
