Die Feuerwehr in Kärnten rüstet sich aktiv für die zunehmende Waldbrandgefahr, die durch die anhaltende Hitze entsteht. Ein Funke kann im trockenen Unterholz bereits ausreichen, um einen verheerenden Waldbrand zu entfachen. Vor kurzem mussten die Einsatzkräfte bei einem Waldbrand im Rosental schnell handeln, um Schlimmeres zu verhindern. Dabei spielte der Flugdienst der Kärntner Feuerwehren eine entscheidende Rolle. Dieser Spezialtrupp wurde speziell für solche Einsätze geschult und koordiniert den Einsatz von Luftfahrzeugen und der Bodenmannschaft.
Bei Waldbränden hat sich gezeigt, dass die Bekämpfung aus der Luft am effizientesten ist. Der Flugdienst besteht aus 70 Feuerwehrleuten in Kärnten, die für solche Ernstfälle einberufen werden können. Sie unterstützen den Einsatzleiter, organisieren den Landeplatz und agieren als Bindeglied zwischen Luftfahrzeugen und Bodenmannschaft. Insbesondere bei schwierigen Geländeverhältnissen wie im Fall des Brandes in Sankt Jakob im Rosental erweist sich der Flugdienst als unverzichtbar.
In solchen Situationen wird der Polizeihubschrauber Libelle zum Löschfahrzeug umfunktioniert und mit einem Tankpendelverkehr mit Wasser versorgt. Zusätzlich werden die Bodentrupps mit 20-Liter-Löschrucksäcken ausgerüstet, um die Glutnester zu bekämpfen. Diese Arbeit ist extrem anstrengend, da die Feuerwehrleute oft in steilem Gelände arbeiten müssen. Die Erfahrungen und Erkenntnisse aus vergangenen Waldbränden, insbesondere aus südlichen Ländern, fließen in die Schulungen und Einsätze ein.
Angesichts der aktuellen Hitzewellen in Kärnten steigt die Gefahr von Waldbränden weiter an. Durch die hohen Temperaturen wird das Risiko noch verschärft, da die Materialien am Boden mehr vorgewärmt werden. Eine kleine Entzündung könnte bereits ausreichen, um einen verheerenden Waldbrand auszulösen. Aus diesem Grund wurde in nahezu allen Bezirken Kärntens eine Waldbrandverordnung erlassen, die das Entzünden von Feuer sowie das Wegwerfen von Glasflaschen oder Zigaretten streng verbietet.
