
Auf den Autobahnen in Kärnten und am Brenner drohen gravierende Verkehrsbehinderungen für Reisende. Ein umfassendes Bauprogramm hat bereits begonnen und wird sich über die kommenden Jahre erstrecken. Insbesondere die für den Reiseverkehr wichtige Brennerautobahn (A13) ist betroffen: Seit dem 1. Januar 2025 heißt es hier nur einspurige Verkehr auf der Luegbrücke, einer der größten Baustellen der Region, die bis 2030 andauern soll. Wegen umfangreicher Sanierungsarbeiten ist ein Tempolimit von 60 km/h eingeführt worden, was die Reisezeit für viele Verkehrsteilnehmer maßgeblich verlängert. Die Notwendigkeit dieser Maßnahme ergibt sich aus der maroden Substanz der Brücke, die ihre Lebensdauer erreicht hat und dringend erneuert werden muss. Um einige Staus zu vermeiden, sind über 170 Tage im Jahr eingeplant, an denen der Verkehr zweispurig geleitet werden kann, hauptsächlich an Wochenenden in der Wintersaison, wie der ADAC berichtete.
Vielfältige Baustellen in Kärnten
Ähnlich problematisch wird es für Autobahnreisende in Kärnten. Auf der Karawankenautobahn (A11) und der Tauernautobahn (A10) sind mehrere Baustellen im Gange. Besonders erwähnt finden sich Baustellen bei Winkl im Rosental, wo eine Brücke saniert wird, sowie umfangreiche Arbeiten zwischen Gmünd und Eisentratten, die sich über zwei Jahre erstrecken sollen. Zudem wird der Talübergang Steinbrückenbach bei Trebesing mithilfe einer neuartigen Methode umgebaut, was zu Verzögerungen führt – die Fertigstellung wird sich bis Ende 2027 ziehen, wie ORF Kärnten berichtete. Ein weiterer Bauabschnitt betrifft die Unterflurtrasse St. Andrä bei Villach, deren Neubau ab September 2025 in drei Bauphasen über einen Zeitraum von drei Jahren erfolgen wird.
Die ASFINAG (österreichische Autobahngesellschaft) hat bestätigt, dass trotz all dieser Baustellen im Durchschnitt zwei Fahrspuren vorhanden sein werden, um größere Staus zu vermeiden. Autofahrer sollten sich jedoch auf erhebliche Verzögerungen einstellen, insbesondere während der Hauptreisezeiten. Ein Umgehen der Baustellen wird zudem durch Abfahrtsperren auf Nebenstrecken erschwert, um die Anwohner zu entlasten. Reisende nach Europa und Italien sind gut beraten, alternative Routen wie die Tauernautobahn zu prüfen, aber auch diese sind häufig von Stau betroffen.
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