Inmitten des politischen Geschehens in Klagenfurt sorgt ein Leak bezüglich der Besetzung des Magistratsdirektors für Aufregung. Jürgen Dumpelnik, derzeit Aufsichtsratsvorsitzender der Stadtwerke Klagenfurt, wird von SPÖ, FPÖ und NEOS als favorisierter Kandidat für das Amt gehandelt. Gegensätzlich dazu möchten Team Kärnten, ÖVP und Grüne das Evaluierungsverfahren erneut prüfen lassen, da die Empfehlung des Hearings auch Michael Zernig, den Amtsleiter von Ebenthal, einschloss.
Das brisante Dokument zur Ernennung des Magistratsdirektors wurde vertraulich an den ORF Kärnten übermittelt und trägt den Namen von Jürgen Dumpelnik als Autor. Dieses wurde am 7. April erstellt und weist erstaunliche Übereinstimmungen mit dem Antrag auf, den die SPÖ später in die Stadtsenatssitzung einbrachte. Der darin enthaltene Betrag für Dumpelniks Gehalt beläuft sich auf insgesamt 11.000 Euro, was in der politischen Landschaft für Diskussionen sorgte.
Trotz der politischen Unterstützung von FPÖ, SPÖ und NEOS konnte der Antrag der SPÖ nicht zur Abstimmung gebracht werden, da seine Urheberschaft auf Dumpelnik als Autor zurückzuführen war. Dumpelnik selbst bestritt vehement, das Dokument verfasst zu haben und nannte die Vorwürfe absurd. Die politischen Reaktionen auf das Geschehene waren vielfältig, von Anklagen unverhältnismäßiger Einflussnahme bis hin zu Forderungen nach Rückzug der Bewerbung.
Inmitten dieser Kontroverse brachten die NEOS einen Antrag im Gemeinderat ein, um solche Vorfälle künftig zu verhindern. Ihr Vorschlag sieht eine befristete Bestellung, All-In Verträge und marktorientierte Gehälter vor. Die politische Landschaft in Klagenfurt bleibt somit durch diese Aufdeckung eines möglichen Leaks weiterhin in Bewegung.