Lebensretter auf vier Pfoten: Lawinenhunde meistern ihre Ausbildung!

Innerkrems, Österreich - In der Innerkrems, wo aktuell große Herausforderungen in schneereichen Gebieten gemeistert werden, trainieren 40 Hundeführer mit ihren Lawinenhunden, um für den Ernstfall gewappnet zu sein. Vom 7. bis 13. März fand ein intensiver Lehrgang der Kärntner Bergrettung statt, der speziell für aktive Bergretter konzipiert ist. Wie ORF Kärnten berichtete, müssen bei einer Lawinensituation die Hundeführer und ihre Vierbeiner blitzschnell am Einsatzort sein, da die Überlebenschancen der verschütteten Personen nach 20 Minuten drastisch sinken.

Die Ausbildung der Hunde erfolgt in mehreren Stufen und beginnt bereits im Welpenalter. Albin Oberluggauer, Landesreferent für Lawinen- und Suchhunde, erklärte die drei Ausbildungsphasen, die von einfachen Übungen bis hin zu komplexen Einsatztaktiken reichen. Die Hunde müssen lernen, selbstständig zu arbeiten und im Ernstfall den Hundeführer durch Bellen oder zu ihm Laufen zu alarmieren. „Wir haben derzeit wenig Lawinen gehabt in Kärnten, aber die notwendigen Übungen für den Ernstfall dürfen nicht vernachlässigt werden“, so Oberluggauer. Die Wichtigkeit dieser Ausbildung wird auch von Kleine Zeitung hervorgehoben, die den spielerischen Ansatz des Trainings und die vertrauensvolle Beziehung zwischen Hund und Hundeführer unterstrich.

Präzision in der Ausbildung

Die Teilnehmer des Lehrgangs erleben täglich, wie entscheidend das präzise Training ist. Spielerisch werden die Hunde darauf vorbereitet, das Leben von verschütteten Personen zu retten. Der Ausbildungsleiter Leo Salcher stellt fest, dass die Hunde in der Lage sind, nach wenigen Unterstützungsversuchen optimale Unterstützung zu leisten. Jeder erfolgreicher Einsatz gibt den Hundeführern das Vertrauen in die Fähigkeiten ihrer Tiere. Die Kursstruktur fordert von den Hundeführern, ein enges Team mit ihren Vierbeinern zu bilden. „Die Hunde leisten wirklich Außergewöhnliches in Einsätzen“, sagt Lorenz Geiger, der selbst als Ausbilder fungiert.

Dennoch ist der aktuelle Winter in Kärnten von einem Mangel an Lawinenereignissen geprägt, was die Dringlichkeit des Trainings nicht mindert. Der Kurs bringt auch Bergretter aus anderen Ländern zusammen, was den Austausch von Erfahrungen und die Stärkung internationaler Kontakte fördert. „Jede Technik ist gut, aber sie wird niemals einen Lawinenhund ersetzen können“, bekräftigt Salcher. In den nächsten Jahren bleibt es entscheidend, die Hunde optimal vorzubereiten, denn im Notfall zählt jede Sekunde.

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Vorfall Notfall
Ort Innerkrems, Österreich
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