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In Kärnten wird weiterhin nach entscheidenden Beweismaterialien im Fall eines schrecklichen Vorfalls gesucht, bei dem ein 23-jähriger Syrer am vergangenen Samstag in der Innenstadt von St. Veit auf mehrere Menschen eingestochen hat. Mario Nemetz von der Landespolizeidirektion Kärnten berichtet, dass bereits zahlreiche Videos und Fotos von dem Vorfall hochgeladen wurden. Um weitere Details auszuleuchten, wird die Bevölkerung nun erneut aufgefordert, „Videos, Fotos und dergleichen, die die unmittelbare Tat sowie das Geschehen rund um die Tat aufgezeichnet haben“, zur Verfügung zu stellen. Besonders interessiert die Polizei an Material, das im Zeitraum zwischen 15 und 16 Uhr in der Bahnhofstraße und am unteren Hauptplatz entstanden ist, wie 5min.at vermeldet.
Zusammenarbeit der Landjugend
Inmitten dieser tragischen Ereignisse zeigt sich die Kreativität und das Engagement der Kärntner Landjugenden. Diese haben im Rahmen des Projekts „Tat.Ort Jugend“ zahlreiche Initiativen gestartet, welche die Gemeinschaft stärken und kulturelle Bräuche bewahren sollen. Besonders hervorzuheben ist das Projekt „Brauchtum – BrauchTUN“ im Bezirk St. Veit, bei dem die Teilnehmer 39 Kurzvideos produzierten, die verschiedene Bräuche dokumentieren. Laura Zwischenberger, Projektkoordinatorin, legitimiert die Initiative: „Unsere Grundidee war es, die Bräuche nach zwei Jahren coronabedingter Pause wieder vor den Vorhang zu holen und die Landjugend als Brauchtumserhalter zu fördern.“ Für diesen großartigen Einsatz wurden sie mit dem ersten Platz in Kärnten ausgezeichnet und werden beim Bundesprojektwettbewerb „BestOf“ in Wieselburg teilnehmen, so berichtet Kleine Zeitung.
Zusätzlich zur Arbeit mit traditionellen Bräuchen hat die Landjugend Tiffen ein innovatives Projekt ins Leben gerufen, bei dem sie versuchen, wilden Krähen das Müllsammeln beizubringen. Mithilfe eines Futterautomaten wird das verantwortungsvolle Verhalten spielerisch gefördert und spiegelt das große Engagement der jungen Menschen in Kärnten wider.
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