Kärnten

Klagenfurt Wohnen: Staatsanwaltschaft ermittelt und Millionen Euro Kreditlast – Was geschah mit dem Geld?

Was steckt hinter den Millionen für das Klagenfurter EM-Stadion?

In den letzten Monaten hat Klagenfurt Wohnen, der Eigenbetrieb der Stadt Klagenfurt, für Schlagzeilen gesorgt. Neben groben Mängeln bei der Vergabe von Aufträgen in Millionenhöhe und staatsanwaltlicher Beobachtung steht das Unternehmen nun vor einer finanziellen Herausforderung. Die Immobilien Verwaltung Klagenfurt (IVK), eine Tochter der Stadt, muss bis 2026 sieben Millionen Euro aus einem Kredit bedienen. Diese Verpflichtung geht auf das Jahr 2005 zurück, als die IVK gegründet wurde.

Die Frage, ob dieser Kredit zweckgemäß aufgenommen wurde, wirft spekulative Überlegungen auf. Einige Stimmen behaupten, dass die Wohnungen, die an die IVK verkauft wurden, möglicherweise zur Finanzierung des Klagenfurter EM-Stadions von 2008 verwendet wurden. Alexander Kastner, Vizebürgermeister und Wohnungsreferent, bestätigte die Kredithöhe und – endfälligkeit im Jahr 2026. Er betonte jedoch, dass der Kredit lange vor seiner Amtszeit aufgenommen wurde.

Die Vermutung, dass das Geld für das Stadion verwendet wurde, wurde von ehemaligen Stadträten laut. Kastner möchte nun genauer untersuchen, wohin die Gelder geflossen sind. Die Rechnungsprüfung hat ergeben, dass Klagenfurt Wohnen mit Bankverbindlichkeiten von 27,6 Millionen Euro zu kämpfen hat, was insgesamt 30 Millionen Euro Schulden bedeutet. Diese Situation beeinträchtigt die Sanierungsarbeiten an den Gemeindewohnungen und lässt Zweifel an der finanziellen Zukunft aufkommen.

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Die Frage, ob die Millionen für das Stadion verwendet wurden, wirft ethische Bedenken auf. Würde die finanzielle Belastung zu Lasten der Bedürftigen ausgehen? Die Antwort bleibt vorerst unklar. Die finanzielle Lage der Stadt lässt eine Refinanzierung des Kredits fraglich erscheinen, und die Zukunft von Klagenfurt Wohnen und der Stadt Klagenfurt bleibt ungewiss.

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