Klagenfurt-Land

Preise für Einfamilienhäuser in Kärnten: Ein Rückgang, der Chancen bietet

Kärntens Immobilienmarkt bricht ein: 2023 verkauft man nur 313 Einfamilienhäuser, während die Preise um bis zu 42% fallen – Schnäppchen für Hauskäufer oder Krise?

Der Immobilienmarkt in Kärnten ist in Bewegung, und die aktuellen Daten zeigen, dass die Verkäufe von Einfamilienhäusern stark zurückgegangen sind. Im Jahr 2023 wurden nur 313 Verkäufe dokumentiert, was einem Rückgang von 21,9 % im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Erstmals seit 2010 ist diese Zahl so niedrig, obwohl Kärnten weiterhin den vierten Platz im Bundesvergleich hält, wie die neuesten Auswertungen von RE/MAX zeigen.

Für potenzielle Hauskäufer gibt es jedoch Grund zur Freude. Der durchschnittliche Preis für Einfamilienhäuser ist gesunken. Statt des vorherigen Wertes von 311.045 Euro mussten Käufer im ersten Halbjahr 2023 nur noch 290.818 Euro bezahlen – ein Rückgang um 6,5 %. Auch die einzelnen Preissegmente zeigen fallende Preise. Im unteren Segment fiel die Obergrenze um 10,5 % auf 170.000 Euro, während im mittleren Segment ein Rückgang von 12,3 % auf 250.000 Euro zu verzeichnen ist. Im oberen Segment sinkt der Preis um 6,0 % auf 390.000 Euro.

Verkäufe nach Bezirken

Die Verkaufszahlen variieren stark je nach Bezirk. Villach führt mit 63 verkauften Häusern, während Klagenfurt-Land von 80 auf nur 48 Verkäufe zurückgegangen ist, was einem alarmierenden Rückgang von 40 % entspricht. Die Stadt Klagenfurt selbst registrierte einen kleineren Rückgang von 8,3 % und kommt auf 44 Verkäufe.

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In Klagenfurt-Land gibt es zudem eine bemerkenswerte Entwicklung bezüglich der Preise: Hier überstieg der Durchschnittspreis erstmals die 400.000-Euro-Marke und lag bei 404.489 Euro, was einem Anstieg von 8,5 % entspricht. Im Gegensatz dazu sank der Preis in Klagenfurt um 3,4 % auf 359.623 Euro. Der Bezirk Feldkirchen, der derzeit an dritter Stelle steht, verzeichnete einen Rückgang der Preise um 14,5 %, wobei der Durchschnittspreis nun bei 331.002 Euro liegt.

Regionale Preisentwicklungen

Ein genauerer Blick auf die Preisentwicklung zeigt, dass die Bezirke Spittal und Villach mit Durchschnittspreisen von 306.000 Euro und 303.000 Euro eng beieinander liegen. Die größten Preisreduktionen wurden jedoch in den günstigeren Bezirken Völkermarkt mit einem Minus von 29,3 % auf 195.000 Euro und Hermagor mit einem Minus von 42,1 % auf nur 190.000 Euro verzeichnet.

Zusammengefasst zeigt sich, dass trotz des vorherrschenden Rückgangs in vielen Bereichen des Kärntner Immobilienmarktes in bestimmten Regionen die Preise steigen. Dies wird durch diverse Entwicklungen in den einzelnen Bezirken weiter unterstützt, was die Dynamik des Marktes beeinflusst und die Erwartungen der Käufer neu gestaltet. Die aktuelle Situation erzeugt Gesprächsstoff unter Immobilienexperten, die die Entwicklungen aufmerksam beobachten, wie www.5min.at berichtet.

Statistische Auswertung

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