Klagenfurt-Land

Großübung am Loiblpass: Feuerwehr aus Kärnten und Slowenien testen Zusammenarbeit

Über 80 Feuerwehrleute aus Klagenfurt-Land retteten beim spektakulären Übungseinsatz im Loibltunnel (Österreich) mehrere Personen aus demolierten Autos – ein grenzüberschreitendes Abenteuer!

Am Freitag, dem 11. Oktober 2024, wurde der Loibltunnel an der Grenze zwischen Slowenien und Österreich eine Bühne für eine große Katastrophenübung. Hierbei standen über 80 Feuerwehrleute aus dem Bezirk Klagenfurt-Land bereit, um ihre Fähigkeiten in einem simulierten Notfall zu demonstrieren. Die Übung wurde von der slowenischen Seite organisiert und sah einen schweren Verkehrsunfall nach dem Überqueren der Grenze vor, der einen Reisebus und mehrere PKWs beinhaltete.

Die Übung erforderte von den Feuerwehrkräften schnelles Handeln und präzises Arbeiten unter Druck. Das Szenario sah vor, dass die Einsatzkräfte sowohl die Befreiung von Personen aus schwer beschädigten PKWs als auch die Rettung verletzter Passagiere aus dem verunfallten Reisebus übernehmen mussten. Dies geschah in Zusammenarbeit mit dem slowenischen Rettungsdienst, was eine effiziente und koordinierte Rettungsstrategie ermöglichte.

Das Szenario der Personenrettung

Die österreichischen Feuerwehrleute begaben sich von einem Sammelpunkt am Nordportal in den Tunnel. Zu Beginn der Übung war ihre Hauptaufgabe, mehrere Personen aus zwei stark deformierten PKWs zu befreien. Die Herausforderung bestand darin, sicherzustellen, dass die Verletzten so schnell wie möglich aus den Fahrzeugen gerettet werden konnten. In einer weiteren Phase arbeiteten die Einsatzkräfte gemeinsam mit ihren slowenischen Kollegen an der Rettung von Personen aus dem Reisebus, der sich ebenfalls in einer kritischen Lage befand.

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Doch nicht nur im Tunnel wurde geübt. Für die Feuerwehrteams, die nicht im Tunnel eingesetzt waren, gab es ein weiteres Szenario außerhalb: Ein PKW war über eine Böschung geraten und musste zwingend geborgen werden. Dies stellte einen wichtigen Aspekt der Übung dar, um verschiedene Notfallbedingungen abdecken zu können.

Stärkung der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit

Die grenzüberschreitende Übung war nicht nur eine Gelegenheit zur praktischen Ausbildung, sondern auch ein wichtiger Schritt zur Stärkung der Kooperation zwischen den slowenischen und österreichischen Feuerwehren. Solche gemeinsamen Übungen sind unerlässlich, um im Ernstfall eine reibungslose Zusammenarbeit zu gewährleisten. Die letzte derartige Übung im Loibltunnel fand bereits 2013 statt, was zeigt, dass regelmäßige Übungen wichtig sind, um im Notfall bestens vorbereitet zu sein.

An der Übung nahmen auch zahlreiche Beobachter teil. Dazu gehörten Bezirkshauptmann Johannes Leitner und der KAT-Referent Alex Walser sowie der Katastrophenschutzbeauftragte von Kärnten, Markus Hudobnik, und sein Stellvertreter Christian Gamsler. Diese Persönlichkeiten zeigten sich interessiert an der Leistungsfähigkeit und Einsatzbereitschaft der Feuerwehren. Nach Abschluss der Übung gab es eine gemeinsame Besprechung, um den Verlauf zu evaluieren und mögliche Verbesserungen zu diskutieren.

Die beteiligten Feuerwehren aus Österreich umfassten die Freiwillige Feuerwehr Ferlach, Kirschentheuer, Köttmannsdorf, Maria Rain, Ressnig und Unterbergen. Durch die Vielzahl an Einsatzkräften wurde deutlich, wie wichtig es ist, in solchen Notfällen schnell und koordiniert zu handeln. Für weitere Informationen über die Übung und die Teilnehmer kann ein detaillierter Bericht auf www.5min.at eingesehen werden.


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Quelle
5min.at

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