Klagenfurt-Land

Flughafen Klagenfurt: Stadt will Anteile wegen Budgetkrise abgeben

Klagenfurt kämpft ums Überleben: Die Stadt will ihre Anteile am Flughafen verkaufen, um 35 Millionen Euro zu sparen – eine brisante Herausforderung für Bürgermeister Scheider!

Im Herzen von Kärnten steht der Flughafen Klagenfurt möglicherweise vor einer grundlegenden Veränderung. Die Stadt Klagenfurt hat Überlegungen angestellt, ihren 20-prozentigen Anteil an dem Flughafen zu verkaufen. Der Hintergrund dieser Überlegung ist die finanzielle Schieflage der Stadt, die es nicht schaffen könnte, die notwendigen Mittel bereitzustellen. Bürgermeister Christian Scheider von Team Kärnten kündigte an, dass am kommenden Dienstag eine umfassende Finanzüberprüfung ohne Einschränkungen stattfinden werde. Die Stadt hat ein Budgetdefizit von 35 bis 50 Millionen Euro, das dringend angegangen werden muss.

Max Habenicht, der Wirtschafts- und Tourismusstadtrat von der ÖVP, hat das Thema öffentlich angesprochen. In einer Veröffentlichung der Kärntner Krone äußerte er sich besorgt über die hohen Kosten, die der Flughafen verursacht, während die Stadt nur begrenzte Einflussmöglichkeiten hat. Der Flughafen benötigt derzeit eine zusätzliche Investition von 2,7 Millionen Euro von der Stadt, was bis jetzt nicht erfolgt ist. Das Land, als Mehrheitseigentümer des Flughafens, hat der Stadt eine Zahlungsfrist bis zum nächsten Jahr eingeräumt.

Haushaltssituation und Flughafeninvestitionen

Sollte die Stadt Klagenfurt nicht in der Lage sein, die erforderlichen Zahlungen zu leisten, bedeutet dies, dass die Anteile an den Flughafen zugunsten des Landes an Wert gewinnen würden. Damit wäre das Land jedoch allein für alle nötigen Investitionen am Flughafen verantwortlich, die sich auf etwa 25 Millionen Euro in den kommenden Jahren belaufen. Bislang hat Klagenfurt offiziell noch nicht um die Übertragung der Flughafenanteile an das Land gebeten. Bürgermeister Scheider betonte, dass es keine Tabus geben darf und alle Bereiche auf Einsparungen hin überprüft werden müssen.

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Dennoch stellt sich die Frage, ob das Land die Anteile angesichts der eigenen Sparmaßnahmen tatsächlich übernehmen würde. Martin Gruber, der zuständige Beteiligungsreferent von der ÖVP, bekräftigt, dass eine Übernahme in Betracht gezogen wird, um die positive Entwicklung des Flughafens nicht zu gefährden. Diese Entwicklung galt seit der Rückübernahme als wichtig für den Wirtschaftsstandort. Eine endgültige Entscheidung hängt jedoch von den notwendigen Beschlüssen im Gemeinderat, in der Landesregierung und im Aufsichtsrat der Kärntner Beteiligungsverwaltung ab.

Die Perspektive für den Flughafen Klagenfurt könnte sich also in naher Zukunft drastisch ändern. Wie sich die Situation entwickelt, bleibt abzuwarten, und weitere Informationen dazu sind bereits bei kaernten.orf.at zu finden. Durch die angespannten finanziellen Verhältnisse könnte die Zukunft des Flughafens eine entscheidende Rolle für die wirtschaftliche Entwicklung der Region spielen.


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Quelle
kaernten.orf.at

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