Klagenfurt-Land

Einstige Überflutungen: Poppichl erhält neuen Hochwasserschutz

"Nach einer verheerenden Überschwemmung in Poppichl kämpft die Gemeinde mit einem 1,6 Millionen Euro Hochwasserschutzprojekt, um die Anwohner vor dem nächsten Wasserchaos zu retten!"

Die Anwohner von Poppichl stehen seit langem im Schatten eines wiederkehrenden Problems: das Grundwasser. Die letzten Hochwasserereignisse, die im vergangenen Jahr eine überschwemmte Erdgeschossebene zur Folge hatten, haben die Dringlichkeit von Maßnahmen verdeutlicht. Jetzt wird ein umfassendes Hochwasserschutzprojekt in Angriff genommen, das betroffenen Gebäuden helfen soll, künftigen Überschwemmungen standzuhalten.

Um dem ungebetenen Wasser in Poppichl entgegenzuwirken, sind nicht nur Mauern vorgesehen, die die Häuser umschließen, sondern auch Dämme, die direkt an die Glan angrenzen. Diese Aufforstungsmaßnahmen sind entscheidend, um die Siedlungen flink zu schützen. „Wir haben hier überall das Wasser gehabt, eine Katastrophe. Es wird hoffentlich besser werden“, äußerte sich ein besorgter Anwohner zu den Eingriffen.

Rasche Entscheidungen von der Gemeinde

Bürgermeister Franz Pfaller von Maria Saal zeigte sich erfreut über die schnelle Reaktion der zuständigen Behörden: „Ich kenne den Behördenweg, aber in diesem Fall muss ich allen Verantwortlichen ein Lob aussprechen. Alle haben die Notwendigkeit erkannt und schnell gehandelt.“ Dank der zügigen Genehmigungen kann nun ein Investitionsvolumen von 1,6 Millionen Euro in die Schutzmaßnahmen fließen und damit nicht nur Poppichl, sondern auch angrenzende Stadtgebiete in Klagenfurt profitieren.

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Das Projekt umfasst die Errichtung von Dämmen und Mauern, die sogar in das ökologisch sensible Umfeld der Glan eingreifen werden. So wird unter anderem ein Altarm der Glan ertüchtigt, um die Flusslaufverhältnisse bei Hochwasser zu verbessern. Erich Eibensteiner, Geschäftsführer des Wasserverbandes Glan, betont die ökologischen Vorteile dieser Maßnahmen: „Es wird durch die Umgestaltungen auch die Durchlässigkeit für Wasser verbessert, was dem gesamten Ökosystem zugutekommt.“

Vorbereitungen auf das schlimmste Szenario

Für den Fall eines hundertjährigen Hochwassers - einem Ereignis, das extreme Überschwemmungen mit sich bringen kann - werden die Schutzbauten so ausgelegt, dass sie den Anwohnern maximalen Schutz bieten. Paul Krenn von der Schutzwasserwirtschaft beim Land Kärnten unterstrich dabei die Wichtigkeit eines großen Rückhaltebeckens, das im Notfall schützend eingreifen wird.

Zu den Herausforderungen gehört jedoch auch der konstant hohe Grundwasserspiegel, der weiterhin zu Überschwemmungen in Kellerbereichen führen kann. „Egal wie gut wir schützen, das Wasser bleibt ein Problem“, machte Anwohner Kurt Krebs deutlich. Dennoch sind die Poppichler zuversichtlich, dass mit diesen neuen Maßnahmen zumindest das Schlimmste abgewendet werden kann. Weitere Informationen zu diesem Thema sind auf kaernten.orf.at zu finden.


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Quelle
kaernten.orf.at

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