Die Uhr schlägt zwölf und das Feuerwehrzentrum in Klagenfurt ist in heller Aufregung. Um 1:45 Uhr gehen 30 Fahrzeuge mit 178 Einsatzkräften der Freiwilligen Feuerwehr auf eine dringende Mission. Das Ziel ist Kirchberg an der Pielach, wo die Schäden durch massive Regenfälle und Überschwemmungen katastrophale Ausmaße angenommen haben.
Felix Filipic, stellvertretender Bezirksfeuerwehrkommandant für Klagenfurt-Land, beschreibt die Lage vor Ort als dramatisch. „Ich war auch schon beim Unwetter in Treffen im Einsatz, das hier ist aber um ein Vielfaches größer“, konstatiert er. In seiner Rolle koordiniert er die Einsätze und muss über 30 dringend notwendige Aufträge gleichzeitig organisieren. Die Wasserstände haben bedeutenden Schaden in der Region angerichtet, und es gibt noch viel zu tun.
Das Ausmaß der Zerstörung
Obwohl sich die Situation im Pielachtal allmählich entspannt, ist die Aufräumarbeit nach den schweren Überschwemmungen noch lange nicht geschafft. Wie Filipic berichtet, steht eine große Tischlerei komplett unter Wasser, und auch viele Privathäuser haben Schäden bis zur Erdgeschossebene erlitten. Ein Baum hat ein ganzes Haus unter sich begraben, während die Keller in einer Mischung aus Wasser und Schlamm geflutet sind. Besonders herausfordernd ist die Situation für Heizungen und Pelletsanlagen, die aufgrund der Wassermengen betroffen sind.
Der KAT-Zug aus Klagenfurt hat die Aufgabe, diese Aufräumarbeiten zu übernehmen und die Einsatzkräfte versuchen, so schnell wie möglich die Schäden zu beseitigen. Die Vorbereitung und Koordination ist entscheidend, da das Team aus Klagenfurt mit anderen KAT-Zügen unterstützt wird, die ebenfalls zur Stelle eilen.
Die KAT-Züge 2 und 5 sind ebenfalls im Einsatz und der KAT-Zug 4, besetzt mit Älteren aus St. Veit und Feldkirchen, hat seine Tätigkeit aufgenommen. Die Feuerwehrleute werden bis Mittwochmittag quasi ohne Unterbrechung arbeiten, wobei für die Fahrer eine Regelung bezüglich Ruhezeiten sorgt, um ihre Sicherheit zu garantieren.