Klagenfurt am Wörthersee

Wasserpreise in Klagenfurt: Warum zahlen wir mehr als in anderen Städten?

Klagenfurt steht im Fokus, denn die Stadt kämpft mit übelriechendem Trinkwasser und steigenden Preisen – gibt es da etwa mehr als nur die schockierenden 3,07 Euro pro Kubikmeter?

In den letzten Wochen wurde in Klagenfurt zunehmend über die Qualität des Trinkwassers berichtet, insbesondere über Bedenken hinsichtlich einer möglichen Verunreinigung mit "Fäkalien". Die Stadtpolitik musste sich diesen Fragen stellen, besonders in Anbetracht eines Artikels in „Die ganze Woche Nr. 42/24 – Klagenfurtern stinkt das Trinkwasser“ vom 16. Oktober 2024. In diesem Zusammenhang hat der Rechnungshof das bestehende Leitungssystem als veraltet kritisiert, was Fragen zu den hohen Trinkwasserpreisen aufwirft, die die Bürgerinnen und Bürger von Klagenfurt zahlen müssen.

Aktuelle Zahlen zeigen, dass die Klagenfurter Bürger für ihren Wasserverbrauch deutlich mehr bezahlen müssen als in anderen Städten. So liegt der Preis pro Kubikmeter Wasser in Wien bei 2,14 Euro, in Salzburg bei 2,17 Euro, während Klagenfurt 2,69 Euro bezahlt. Ab dem 1. Januar 2024 wird dieser Preis sogar auf 3,07 Euro ansteigen. Ein Vergleich der Kosten bei einem Verbrauch von 150 Kubikmetern Wasser zeigt, dass Klagenfurt mit 47,52 Euro brutto für Messpreise an der Spitze liegt, weit über den anderen Städten wie Villach und Wien.

Preiserhöhungen im Überblick

Die Trinkwasserpreise in Klagenfurt wurden im Zeitraum von 2021 bis 2024 um etwa 37 % erhöht. So kosteten beispielsweise 150 m³ Trinkwasser im Jahr 2021 noch 337 Euro, während die Kosten im Jahr 2024 auf 460 Euro ansteigen. Dies wirft die Frage auf, warum die Trinkwasserversorgung in Klagenfurt, im Vergleich zu Orten wie Wien, Salzburg und Villach, so viel teurer ist.

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Die stark ansteigenden Kosten lassen viele Bürger ratlos zurück. Warum können andere Gemeinden, wie Villach, die Trinkwasserversorgung zu niedrigeren Preisen anbieten? Auch die unklare Handhabung der Preise sorgt für Verwirrung. Eine der zentralen Fragen lautet, wie oft seit dem Jahr 2000 geprüft wurde, ob der Trinkwasserversorger, die Stadtwerke, die Vorgaben des Kärntner Gemeindewasserversorgungsgesetzes einhält. Insbesondere im § 1 (3) des Gesetzes wird auf die Notwendigkeit eingegangen, eine wirtschaftliche Versorgung mit sauberem Trinkwasser sicherzustellen.

Das Thema Trinkwasserpreise in Klagenfurt ist nicht nur eine Frage des Geldes, sondern auch eine grundlegende Sorge um die Gesundheit und Sicherheit der Bevölkerung. Die Bürger fragen sich, wo die finanziellen Mittel aus den hohen Preisen hinfließen, und ob ausreichend in die Infrastruktur investiert wird. Während die Stadtverwaltung auf die Notwendigkeit von Investitionen verweist, bleibt unklar, wie diese finanziert werden sollen, und ob die hohen Preise tatsächlich gerechtfertigt sind. Diese Entwicklungen erzeugen eine wachsende Unsicherheit unter den Klagenfurtern.

Die Debatte über die Trinkwasserpreise und die damit verbundenen Fragen zur Transparenz und zu den Investitionen in die Wasserversorgung ist ein wichtigen Bestandteil der aktuellen politischen Diskussion in Klagenfurt. Die Bürger wünschen sich Antworten und klare Informationen über den Umgang mit ihren Trinkwassergebühren.

Für weitere Informationen zu diesem brisanten Thema wird auf einen Bericht auf www.meinbezirk.at verwiesen.


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Quelle
meinbezirk.at

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