Klagenfurt am Wörthersee

Verkehrsregion Kärnten: 22 Todesfälle und Wege zur Verbesserung der Sicherheit

Tragischer Straßenunfall in Kärnten: Eine 89-jährige Fußgängerin wurde von einem Auto erfasst und starb im Krankenhaus – bereits 22 Verkehrstote wurden in diesem Jahr gezählt!

In Kärnten ist die Verkehrssicherheit weiterhin ein brisantes Thema, besonders angesichts der aktuellen Statistiken über Verkehrsunfälle. Jüngst verstarb eine 89-jährige Fußgängerin, nachdem sie im Bezirk Völkermarkt von einem Auto erfasst wurde. Dies ist Teil einer besorgniserregenden Bilanz, die insgesamt 22 Verkehrstote zwischen dem 1. Januar und dem 30. Oktober dieses Jahres umfasst. Im Vergleich zum Vorjahr sind das zwar fünf weniger, jedoch immer noch ein Todesfall mehr als der gesamte Rückstand im Jahr 2022. Insgesamt haben in den letzten 25 Jahren in Kärnten 1174 Menschen ihr Leben bei Verkehrsunfällen verloren, was mehr ist als die Einwohnerzahl von Weißensee.

Der gefährliche Straßenverkehr

Die Zahlen aus dem aktuellen Jahr zeigen, welche Gruppen besonders betroffen sind. Die häufigsten Opfer sind Motorradfahrer, gefolgt von Pkw-Insassen und E-Bike-Fahrern. Mit acht, sechs und vier Toten haben diese Gruppen eine hohe Opferquote. Auch wenn die Gesamtzahl der tödlichen Unfälle in diesem Jahr gesunken ist, bleibt die Zahl der schwer verletzten Personen gleichfalls besorgniserregend. Viele Menschen tragen lebenslange Folgen von Verkehrsunfällen.

„Um schwere Unfälle einzudämmen, müssen verstärkte Verkehrssicherheitsmaßnahmen ergriffen werden“, so Katharina Jaschinsky vom Verkehrsclub Österreich (VCÖ). Sie betont, dass vor allem solche Maßnahmen wichtig sind, die Unfälle präventiv verhindern, um Leid zu vermeiden und Leben zu retten. Ein zentraler Aspekt der Verkehrssicherheit ist die Geschwindigkeit, da sie einen erheblichen Einfluss auf die Zahl und Schwere der Unfälle hat.

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Auf besonders gefährlichen Freilandstraßen sollte beispielsweise eine Geschwindigkeitsbegrenzung von 80 km/h gelten, während im geschlossenen Ortsgebiet eine Beschränkung von 30 km/h anzuraten ist, um vor allem Kinder und ältere Menschen zu schützen. Ein weiteres Thema, das auf Aufmerksamkeit stößt, ist die Ablenkung durch Handynutzung am Steuer. Der VCÖ fordert, dass dies auch in Österreich als Delikt ins Vormerksystem aufgenommen wird.

Erfolge durch Maßnahmen

Die positiven Entwicklungen in der Verkehrssicherheit sind nicht von der Hand zu weisen, besonders wenn man die Zahlen der letzten 25 Jahre betrachtet. So wurden im Jahr 1999 noch 75 Verkehrstote in Kärnten gezählt, während im vergangenen Jahr die Zahl auf nur 21 gesenkt werden konnte. Dies stellt eine bemerkenswerte Verringerung von 72 Prozent dar und zeigt, dass die Einführung von Verkehrssicherheitsmaßnahmen Wirkung zeigt.

Diese Entwicklungen sind ein klarer Beweis dafür, dass durch gezielte Maßnahmen nicht nur Unfälle reduziert, sondern auch Menschenleben gerettet werden können. Dennoch bleibt weiterhin viel zu tun, um die Sicherheit auf den Straßen zu gewährleisten und die Dunkelziffer schwerer Verletzungen und Todesfälle weiter zu senken.

Für weitere Informationen zu diesem Thema, siehe die aktuelle Berichterstattung auf www.kleinezeitung.at.

Quelle/Referenz
kleinezeitung.at

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