Die bevorstehende Begegnung zwischen Sturm Graz und dem SK Klagenfurt in der 28 Black Arena am Wörthersee verspricht, ein spannendes Bundesliga-Duell zu werden. Der Grazer Verein, der seine Heimspiele aufgrund eines nicht tauglichen Stadions in der Champions League im Leih-Heimstadion austragen muss, strebt seinen zweiten Saisonsieg an. Nach einem holprigen Auftakt bei Rapid, wo die Mannschaft eine Niederlage hinnehmen musste, konnte Sturm vergangenes Wochenende beim Steirer-Derby gegen Hartberg einen wichtigen Sieg feiern. Trainer Christian Ilzer zeigte sich nach diesem Erfolg erleichtert: „Der Sieg gegen Hartberg hat gutgetan und war auch die Bestätigung, dass alles in die richtige Richtung geht.“
Positive Erinnerungen und Herausforderungen
Trotz der positiven Erinnerungen an die vergangene Saison ist sich Ilzer der Herausforderungen bewusst, die Klagenfurt mit sich bringt. Die Kärntner, die in der letzten Saison für einige Überraschungen sorgten, haben in dieser Spielzeit einen durchwachsenen Start hingelegt. Nach einer deutlichen Niederlage zum Auftakt gegen den WAC, konnten sie sich allerdings gegen Rapid ein Unentschieden erkämpfen. „Es war ein gutes Gefühl und sehr wichtig für die Moral“, betonte Klagenfurts Trainer Peter Pacult. „Mit Meister Sturm kommt nun aber das nächste, große Kaliber ins Wörthersee Stadion.“
Personalsituation bei Sturm
Zu den Herausforderungen, mit denen Sturm Graz konfrontiert ist, gehört auch eine rätselhafte Viruserkrankung, die die Mannschaft befallen hat. Ilzer bezeichnete die Situation als kritisch: „Wir werden uns bis zum Spieltag ansehen, wer wirklich hundertprozentig fit ist, und dahingehend den Kader nominieren.“ Auch die Zukunft einiger Spieler ist unsicher. So stehen die abwanderungswilligen Angreifer Manprit Sarkaria und Szymon Wlodarczyk auf der Kippe, ob sie an diesem Spiel teilnehmen werden oder nicht.
Klagenfurt als unangenehmer Gegner
Obwohl Sturm in der Bundesliga in der Vergangenheit meist gut gegen Klagenfurt abgeschnitten hat und nur eines von zwölf Duellen verloren hat, ist die Auswärtspartie durchaus herausfordernd. Pacult fordert von seiner Mannschaft nicht nur eine konzentrierte Defensivleistung, sondern auch die Fähigkeit, offensiv Druck auszuüben: „Nur zu verteidigen wird nicht reichen“, so der Trainer. Er wird gezwungen sein, in der Defensive umzustellen, da Kapitän Thorsten Mahrer nach einer umstrittenen Roten Karte gesperrt ist. Zudem fehlt Sebastian Soto aufgrund von Knieproblemen.
Langjährige Trainer im direkten Duell
Ein besonderer Aspekt dieses Aufeinandertreffens ist das Duell der beiden langjährigsten Trainer der Bundesliga. Christian Ilzer, seit Juli 2020 bei Sturm am Ruder, hat bereits viel für den Verein erreicht und gilt als einer der erfolgreichsten Trainer in der Geschichte des Vereins. Pacult hingegen hat das Zepter in Klagenfurt seit Jänner 2021 in der Hand und verfolgt ehrgeizige Pläne mit seinem Kader.
Blick auf die kommenden Spiele
Das Spiel am Samstag um 17 Uhr in der 28 Black Arena wird von Schiedsrichter Kijas geleitet und könnte entscheidende Auswirkungen auf die Tabellenplatzierung beider Teams haben. Für Klagenfurt ist es eine Chance, gegen den Meister aufzutrumpfen und weiteres Selbstvertrauen zu tanken. Für Sturm Graz hingegen steht nicht nur der Sieg im Vordergrund, sondern auch die Möglichkeit, die Konkurrenz in der Meisterschaft auf Distanz zu halten.
Ein spannendes Fußballwochenende steht bevor
Das bevorstehende Duell zwischen Sturm Graz und dem SK Klagenfurt ist mehr als nur ein Spiel; es spiegelt die Dynamik und die Herausforderungen wider, denen sich die Teams in der höchsten österreichischen Fußballliga stellen müssen. Die Rahmenbedingungen um das Leih-Heimstadion sowie die Verletzungssorgen und personellen Unsicherheiten sind Themen, die die Aufmerksamkeit von Fans, Medien und weiteren Beteiligten auf sich ziehen und die Vorfreude auf das Match nur erhöhen können. Fußball ist und bleibt ein Spiel der unvorhersehbaren Wendungen, und mit einer spannenden Bundesliga-Runde im Rücken wird das Wochenende sicherlich unvergesslich.