In einer spannenden Partie der ADMIRAL Bundesliga behielt Sturm Graz am vergangenen Samstag in Klagenfurt mit 2:0 die Oberhand über Austria Klagenfurt. Auch wenn der Sieg die Grazer auf den zweiten Tabellenplatz hebt, lässt die Leistung des Teams Fragen offen und wirft Blicke auf die Herausforderungen, die es in dieser Saison noch zu meistern gilt.
Eine starke Leistung von Klagenfurt
Die Grazer konnten sich bei ihrem Schlussmann Kjell Scherpen bedanken, der einmal mehr in entscheidenden Momenten brillierte. Seine Parade eines Elfmeters in der ersten Halbzeit war entscheidend für den Spielverlauf, da Klagenfurt zu diesem Zeitpunkt klarer Spielanteil hatte und durch David Toshevski und Ben Bobzien zwei klare Chancen auf die Führung vergab. Trainer Christian Ilzer konnte sich nicht des Eindrucks erwehren, dass die Gastgeber von der Leidenschaft und dem Kampfgeist her nahmen, was ihnen zusteht.
Der Weg zum Sieg
Das Spiel nahm in der 75. Minute eine Wendung, als Otar Kiteishvili für die Grazer den ersten Treffer erzielte. Dies war der Schlüsselmoment, der Sturm Graz auf die Siegerstraße führte. Vor diesem Zeitpunkt war Sturm kaum gefährlich und gab bis dahin keinen einzigen Schuss auf das Tor ab. „Samweart“, bekräftigte Ilzer, „wir wissen, dass wir noch einiges zu tun haben.“ Der Druck ist groß, denn die Ansprüche an die Mannschaft sind hoch, und man merkt, dass risikoärmeres Spiel nötig sein wird, um gegen stärker werdende Gegner zu bestehen.
Gefährliche Moment und umstrittene Entscheidungen
Ein weiterer Aspekt, der den Verlauf des Spiels prägte, war die strittige Schiedsrichterentscheidung in der ersten Halbzeit. Während Dimitri Lavalee Simon Straudi im eigenen Strafraum schubste, blieb die Pfeife des Schiedsrichters stumm, und auch eine Intervention des VAR fand nicht statt. Dies führte zu einer Diskussion über die Abgrenzung von Fouls in solchen Situationen. Ilzer äußerte sich dazu ambivalent: „An der Interpretation der Handspielregel beteilige ich mich nicht, da habe ich keinen Durchblick.“
Sturm Graz auf dem Weg zur Titelverteidigung
Mit nun zwei Siegen aus drei Spielen stehen die Grazer jedoch auf dem zweiten Platz, gleich hinter dem ungeschlagenen Spitzenreiter Red Bull Salzburg. Neuzugang Emanuel Aiwu betonte, dass Glück im Sport oft dazugehört, und forderte eine positive Einstellung: „Am Ende des Tages haben wir es uns verdient.“ In der aktuellen Phase gilt es für die Mannschaft, sich weiterzuentwickeln und ihre vermeintlichen Schwächen zu beseitigen.
Die Anforderungen an die Mannschaft
Die Ansprüche an Sturm Graz sind hoch, und angestammte Spieler sowie neue Köpfe müssen zusammenspielen, um den Titel erneut zu gewinnen. „Wir wissen, dass wir noch einiges zu tun haben, aber das wissen wir ja nicht erst seit heute, sondern schon seit einer längeren Zeit,“ sagte Ilzer, was auf den Druck hinweist, der auf dem Team lastet, um den Meistertitel zu verteidigen und in der Champions-League zu überzeugen.
Fazit zur aktuellen Saison
Die letzte Leistung in Klagenfurt zeigt, dass Sturm Graz trotz der Punkte noch nicht in die gewünschte Form gefunden hat. Die Fans können nur hoffen, dass die Mannschaft schnell das nötige Selbstvertrauen aufbaut. Die Spiele der kommenden Wochen werden entscheidend dafür sein, ob der Meistertitel erneut angestrebt werden kann und ob die Grazer ihre Bestform erreichen. Es bleibt abzuwarten, wie die Mannschaft auf die nächste Herausforderung reagiert und ob sie den Vordenker in der Liga schlagen kann.