Klagenfurt am Wörthersee

Sportförderung in Klagenfurt: Wer zahlt die Rechnung?

„Preis-Explosion“ bei VBK Klagenfurt: Obfrau Karin Frühbauer ist angesäuert über die erhöhten Mitgliedsbeiträge und fordert dringend Hilfe von der Stadt!

In Klagenfurt sorgt eine drastische Preiserhöhung für Empörung unter Sportvereinen, insbesondere beim Fußball-Bundesligisten VBK Klagenfurt. Die Obfrau des Vereins, Karin Frühbauer, beschreibt die Entwicklungen als eine „Preis-Explosion“, die für viele Vereine unverständlich ist. Die gestiegenen Kosten betreffen die Mitgliedsbeiträge, die in der Folge massiv erhöht werden mussten. Frühbauer äußert sich frustriert über die Situation und macht klar, dass dies eine direkte Forderung des Sportamts war.

„Ich musste die Mitgliedsbeiträge massiv erhöhen – so wurde es auch vom Sportamt gefordert. Es war eine Watschn!“, kritisiert Frühbauer und bringt damit die Unsicherheit vieler Vereine zum Ausdruck, die mit gestiegenen Ausgaben konfrontiert sind. Diese drastischen Erhöhungen zwingen die Vereine, ihre finanzielle Strategie grundlegend zu überdenken und auf die Bedürfnisse ihrer Mitglieder einzugehen, die möglicherweise von solch hohen Beiträgen abgeschreckt werden.

Die finanziellen Herausforderungen für Klagenfurter Vereine

Frühbauer warnt, dass die Stadt Klagenfurt dringend überlegen sollte, wie man den Sportunterstützen kann, insbesondere in Zeiten, in denen viele Vereine nur sparen müssen. Sie spricht einen besonders wichtigen Punkt an – die Notwendigkeit, mögliche Finanzierungsquellen aus den Töpfen für soziale Gesundheit und Prävention anzuzapfen. „Langsam müsste die Stadt schauen, ob man für den Sport nicht Budget aus den Sozial-, Gesundheits- und Präventions-Töpfen erhalten kann“, sagt sie.

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Diese Bedenken sind nicht unbegründet. Die massiven Preissteigerungen haben direkte Auswirkungen auf die Vereinsarbeit und das Engagement der Mitglieder. Für viele Vereine kann es schwer werden, die nötigen Mittel aufzubringen und gleichzeitig ein attraktives Angebot aufrechtzuerhalten. Frühbauer stellt in diesem Kontext die Frage, wie lange ein Verein mit einem reduzierten Budget überleben kann, und weckt die Überlegung, ob es vielleicht sinnvoll wäre, nach Alternativen zu suchen.

Ein besonders bemerkenswerter Kommentar von Frühbauer bringt einen unkonventionellen Lösungsansatz ins Spiel: „Oder vom Gehalt des Magistratsdirektors könnten wir als Verein viele Jahre leben. . .“ Dies zeigt auf, wie drängend die finanzielle Situation der Vereine genommen wird und wirft Fragen darüber auf, wie Prioritäten in der Stadt gesetzt werden. Während hohe Gehälter für führende Persönlichkeiten oft als notwendig erachtet werden, wird zunehmend klar, dass eine nachhaltige Sportförderung für die lokale Gemeinschaft von großer Bedeutung ist und in die Planung einfließen muss.

Die Situation in Klagenfurt ist ein Beispiel für ein wachsendes Problem in vielen Städten, wo der Sport trotz seiner sozialen Bedeutung oft nicht die nötige Unterstützung erhält. Die Erhöhung der Turnsaal-Preise könnte als Weckruf dienen, um die Notwendigkeit einer verstärkten finanziellen Unterstützung für den lokalen Sport zu erkennen und zu handeln, bevor es zu spät ist.

Quelle/Referenz
krone.at

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