Klagenfurt am Wörthersee

Pflegeheim Hülgerthpark: Belegschaft droht mit Kündigung wegen fehlender Infos

Pflegeheim-Hülgerthpark in Klagenfurt steht vor dem Aus: Mitarbeiter drohen mit Kündigung wegen mangelhafter Kommunikation – kann Bürgermeister Scheider die Wogen glätten?

Ein dramatisches Kapitel in der Geschichte des Pflegeheims Hülgerthpark hat sich aufgetan, als ein Brief an Bürgermeister Christian Scheider und den Stadtsenat aufgetaucht ist. Dieser Brief, verfasst von einer Mehrheit der Mitarbeiter, bringt erhebliche Bedenken und Unzufriedenheit über die aktuellen Entwicklungen in Bezug auf die potentielle Übernahme des Heims durch die Caritas und das Hilfswerk Kärnten zum Ausdruck. In einer Zeit, in der die Stadt Klagenfurt dringend einen neuen Betreiber für das Pflegeheim sucht, sorgt dieser Schritt für Aufregung und lässt die Situation noch instabiler erscheinen.

Die Mitarbeiter des Hülgerthparks äußern in ihrem Schreiben Misstrauen gegenüber der Stadtpolitik und kritisieren die unzureichende Kommunikation über die bevorstehenden Veränderungen. Ein zentraler Punkt ist das Fehlen von Transparenz; viele der Mitarbeiter fühlen sich in ihrer Informationslage benachteiligt. „Wie bereits aus der Vergangenheit gewohnt – und trotzdem enttäuscht – wurden wir als Betroffene wieder nur aus der Zeitung über aktuelle Veränderungsabsichten informiert“, heißt es in dem Dokument, das MeinBezirk vorliegt.

Vorwürfe der fehlenden Transparenz

In einer Antwort des Bürgermeisterbüros wird den Vorwürfen zumindest teilweise entgegnet. Es wird betont, dass Bürgermeister Scheider die Mitarbeiter persönlich informiert habe und sogar eine Versammlung einberufen hat, um die Mitarbeiter über die gleichen Informationen zu informieren, die auch den Mitgliedern des Stadtsenats zur Verfügung standen. Aus Sicht der Stadtverwaltung ist jede Mitteilung an die Öffentlichkeit dabei an konkreten neuen Informationen orientiert.

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Ein weiterer besorgniserregender Punkt, den die Mitarbeiter ansprechen, ist die potenzielle Übernahme durch die Caritas. Viele von ihnen signalisierten, dass sie sich vorstellen könnten, ihrem Job den Rücken zu kehren, sollte die Caritas den Zuschlag erhalten. In dem Brief stehen klare Worte: „Für viele Mitarbeiter kommt die Organisation ‚Caritas‘ als Arbeitgeber nicht infrage.“ Gründe hierfür bleiben jedoch offen und das Schreiben lässt offen, ob das Hilfswerk Kärnten eventuell eine bevorzugte Alternative darstellen würde.

Die Unsicherheit um den zukünftigen Betreiber des Hülgerthparks bleibt bestehen, während der Stadtsenat und die Stadtverwaltung nach einer greifbaren Lösung suchen. Es ist offensichtlich, dass die anhaltenden Gespräche, die sich um die Versorgung von rund 40 Heimbewohnern drehen, von einer Vielzahl unbeantworteter Fragen und Unsicherheiten geprägt sind. Eine fundierte Entscheidung, basierend auf einer fachlichen Expertise, soll noch getroffen werden, doch wann dieser Prozess abgeschlossen sein wird, ist unklar.

Die Diskussion um die Zukunft des Pflegeheims Hülgerthpark ist mehr als nur eine interne Angelegenheit. Sie wirft Fragen zur Mitarbeiterzufriedenheit und zur Qualität der Pflege auf, die in den nächsten Wochen eng verfolgt werden sollten. Solange die Verhandlungen und Gespräche über die künftige Führung und Organisation des Heims andauern, bleibt die Situation angespannt und die Mitarbeiter blicken kritisch auf die jüngsten Entwicklungen.

Quelle/Referenz
meinbezirk.at

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