Die Stadtwerke Klagenfurt haben jüngst angekündigt, dass sie ab dem 15. Dezember 2024 ein verbessertes Busliniennetz in der Stadt einführen möchten. Diese Umstellung folgt auf eine Evaluierung des seit September 2023 bestehenden Systems, bei der Rückmeldungen von Fahrgästen sowie interne Bewertungen in die Planung einflossen. Ziel dieser Maßnahmen ist es, den öffentlichen Verkehr in Klagenfurt näher an den Bedürfnissen der Nutzer auszurichten und die Erreichbarkeit wichtiger Stadtteile zu erhöhen.
Mit diesen Änderungen wird darauf geachtet, dass wichtige Verkehrs- und Bildungszentren besser an das öffentliche Verkehrsnetz angebunden werden. Insbesondere im Süden und Westen der Stadt sind wesentliche Anpassungen der Linienführung vorgesehen. Dabei wird eine regelmäßige Bedienung der Hauptlinien im 30-Minuten-Takt und der Nebenlinien im 60-Minuten-Takt angestrebt.
Wesentliche Anpassungen im Busliniennetz
Eine der markantesten Änderungen betrifft die Linien 2 und 20, die ihre Strecken tauschen, um Fahrgästen eine verbesserte Verbindung zur Innenstadt zu bieten. Somit wird die Linie 2 künftig über die Koschatstraße und Anzengruberstraße bis Klagenfurt West verkehren, während Linie 20 im 30-Minuten-Takt durch die Kohldorfer Straße fährt, es sei denn, sie führt nach Krumpendorf.
Außerdem wird die Linie 4, die zum Hauptbahnhof führt, selbstständig bleiben, ohne auf die Linie 6 umsteigen zu müssen. Dies ermöglicht eine durchgehende Fahrt über die Florian-Gröger-Straße und die Maximilianstraße bis zum Baumbachplatz. Zudem wird erwartet, dass jedes zweite Fahrzeug bis zum Strandbad weiterfährt, was eine zügige Verbindung zur Universität und zum Wörthersee bietet.
Die Änderungen der Linie 6 umfassen die Übernahme der Route der bisherigen Linie 9, was für zusätzliche Zuverlässigkeit in der Verbindung zwischen dem Osten und Westen der Stadt sorgt. Diese Linie wird vor allem die umliegenden Schulen anfahren und somit für Schüler eine wichtige Erreichbarkeit garantieren.
Eine interessante Neuerung gibt es auch für die Linie 8: Diese wird im Westen bis Klagenfurt West verlängert und die Fahrpläne optimiert, um eine bessere Anbindung an die S-Bahn nach Villach zu gewährleisten. Auch hier wird das Schulzentrum in der Mössingerstraße durch eine direkte Verbindung besser erreichbar.
Des Weiteren wird die Linie 9, bis auf einen Schülerkurs, eingestellt, da bereits andere Linien ihre Strecken in diesem Bereich abdecken. Dieser Schritt wurde auf Basis einer geringen Nachfrage auf der bestehenden Strecke entschieden.
Abschließend soll ab dem kommenden Mai die Linie 10, die sich im Sommer 2024 bewährte, wieder in Betrieb genommen werden, um den Verkehrsbedarf während der wärmeren Monate zu decken.
Optimierungen im Abendverkehr
Zusätzlich zu den Änderungen im Tagesbetrieb stehen auch Anpassungen im Abendverkehr an, um besser auf die nachgefragten Fahrten reagieren zu können. Die Hauptlinien werden weiterhin im 30-Minuten-Takt verkehren, während die Nebenlinien in einem 60-Minuten-Takt fahren werden. Durch die neue Taktung am Heiligengeistplatz können Fahrgäste in zwei Blöcken besser umsteigen und ihre Fahrten koordinieren.
Ausschließlich zu den Hauptlinien wird das Fahrplanangebot durch abgestimmte Abfahrtszeiten verbessert, sodass Fahrgäste maximal von dem neuen System profitieren können. Die letzten Busse werden regulär um 23:30 Uhr und 00:00 Uhr abfahren, um den gewohnten Abendverkehr zu gewährleisten.
Für weiterführende Informationen zu diesen Veränderungen ist eine detaillierte Betrachtung im Bericht von www.5min.at zu finden.
Details zur Meldung