Die Fußballer des österreichischen Nationalteams sehen sich aktuellen besonderen Herausforderungen gegenüber, die vor allem mit den extremen Temperaturen des Hitzesommers zusammenhängen. Nach einer ersten Trainingseinheit, die am Dienstag im Wörthersee-Stadion in Klagenfurt stattfand, war das Team gezwungen, am Mittwoch auf einen anderen Trainingsplatz auszuweichen.
Der Grund für diesen Wechsel war der bedenkliche Zustand des Stadionrasens. Nach zwei Rammstein-Konzerten, die Mitte Juli stattfanden, wurde der Rasen neu verlegt, konnte jedoch mit den hohen Temperaturen nicht Schritt halten. Daniel Greiner, Geschäftsführer des Sportparks Klagenfurt, erklärte, dass der Rasen bereits vor etwa zehn Tagen „quasi einen Hitzeschlag erlitten“ habe. Der Rasen musste letztendlich den extremen Wetterbedingungen Tribut zollen und zeigte sich in einem schlechten Zustand.
Gefährliche Trainingsbedingungen
Die Auswirkungen auf den Rasen konnten nicht ignoriert werden. Er präsentierte sich in vielen Bereichen verbrannt und war insgesamt von einem ungleichmäßigen Erscheinungsbild geprägt, das gefärbte Flecken hinterließ. Diese Verhältnisse werfe Fragen zur Sicherheit auf, wie der Abwehrspieler Max Wöber nach dem Dienstagstraining feststellte. „Der Platz geht ziemlich auf, es sind dann ordentliche Furchen drinnen. Das macht es gefährlich“, erläuterte Wöber die Problematik. Er fügte hinzu: „Das macht nicht unbedingt Lust auf Fußballspielen.“
Der 23-Mann-Kader der Nationalmannschaft zog daraufhin um auf einen Nebenplatz, der sich in deutlich besserem Zustand befand. Wöber kommentierte den Wechsel: „Es macht einfach mehr Spaß auf einer schönen Wiese, wo der Ball besser rollt.“ Ein positiver Nebeneffekt dieses Umzugs war, dass die Fans näher an ihren Idolen wie Marcel Sabitzer am Nebenplatz waren, da das Training am Dienstag im Stadion für die Öffentlichkeit nicht zugänglich war.
Dieser Vorfall ist ein deutliches Zeichen dafür, wie klimatische Bedingungen selbst die besten Sportler beeinflussen können. Die steigenden Temperaturen und unvorhersehbaren Wetterbedingungen fordern nicht nur die Leistung des Teams heraus, sondern auch die Infrastruktur, die für das Training und die Spiele notwendig ist. Jetzt bleibt abzuwarten, wie sich die Situation rund um den Rasen im Wörthersee-Stadion entwickeln wird und ob zukünftige Maßnahmen ergriffen werden, um die Plätze in einem spielbaren Zustand zu halten, bevor weitere Trainingseinheiten und Spiele stattfinden.