Melissa Naschenweng, die talentierte Schlagersängerin aus Kärnten, hat kürzlich in einer einstündigen Radioshow eine beeindruckende Auswahl an Musik präsentiert. Dabei hatte sie nicht nur die Möglichkeit, ihre eigenen Lieder wie „Legenden“ und „I steh auf Bergbauernbuam“ zu spielen, sondern auch beliebte Klassiker von S.T.S. und Helene Fischer. Die Moderatoren von Radio Flamingo blieben während dieser Stunde nicht auf der Bühne; Melissa übernahm das Programm mit ihrer einzigartigen Art und Weise, die Zuhörer mit Geschichten aus ihrer Vergangenheit zu fesseln.
Bereits seit ihrem sechsten Lebensjahr spielt Melissa die Steirische. Ihre frühen Erfahrungen prägten nicht nur ihr musikalisches Talent, sondern auch ihre Persönlichkeit. Sie erinnerte sich an ihre Kindheit, als sie zu ihrem Vater und Opa aufblickte, die beide leidenschaftliche Harmonika-Spieler waren. Aber nicht alles war einfach; in der Schule erlebte sie, wie sie aufgrund des Instruments, das sie wählte, belächelt wurde. Um den Hänseleien ihrer Mitschüler zu entkommen, begann sie, auch Querflöte zu lernen.
Von der kleinen Bühne zum großen Erfolg
Einen Auftritt vor tausenden Menschen hätte sich die junge Melissa damals nicht träumen lassen. Ihr ursprünglicher Traumberuf war es, einen normalen Job von Montag bis Freitag zu haben. Doch der Weg zur Bühne war lang und anstrengend. Mit ihrem Vater, der sie zu insgesamt 180 Auftritten pro Jahr fuhr, hat sie über 200.000 Kilometer im Auto zurückgelegt. Es sind Erinnerungen an diese Zeiten, die sie als wertvoll empfindet. „Ich habe sieben Jahre lang um mein Leben gespielt, und es hat sich definitiv gelohnt“, erklärte sie.
Nasenweng ist bekannt dafür, in ihren Liedern die Heimat zu besingen. Ein einschneidendes Erlebnis war ihr erster Flug nach Shanghai. Nach einem emotionalen Start entschied sie nach zwei Wochen, ihr Studium abzubrechen und ganz der Musik zu widmen. „Ich wollte nur über meine Heimat singen“, betonte sie entschlossen. Doch das Musikgeschäft hat nicht nur schöne Seiten, und die Kritik, die sie erfuhr, ließ sie manchmal an sich zweifeln.
Herausforderungen und Unterstützung durch die Familie
Dankbar ist sie nicht nur ihren Großeltern, die ihr wie Eltern zur Seite standen, sondern auch ihrer Mama, die eine Trennung stets mit Bravur meisterte. Melissa hat einen jüngeren Bruder, der inzwischen 18 Jahre alt ist und viel unterwegs ist, was sie manchmal skeptisch betrachtet. „Ehrlich gesagt, nervt es mich ein wenig, aber ich war doch früher nicht anders“, schloss sie mit einem Lächeln.