Am Abend des 23. November werden die Straßen von Klagenfurt erneut spektakulär erleuchtet, wenn der größte Krampuslauf Österreichs mit rund 1.000 Krampussen durch die Stadt zieht. Das Event, welches sich seit 1991 entwikkelt hat, feiert nicht nur die traditionellen Bräuche, sondern bringt auch Menschen aus der Region zusammen, um an dieser festlichen Atmosphäre teilzunehmen.
Josef Pickl-Hafner, der Projektleiter des Kärntner Brauchtumsverbands, erinnert sich an seine eigene Kindheit und die Anfänge dieses Events. „Schon als kleiner Junge war ich begeistert vom Brauchtum und habe mit meiner Gruppe aus Welzenegg das erste Mal teilgenommen“, berichtet er voller Leidenschaft. Ein wichtiger Name, der untrennbar mit der Geschichte des Krampuslaufs verbunden ist, ist Wolfgang Lattacher, der bis zu seinem Tod 1993 maßgeblich zur Gestaltung des Brauchtums beitrug.
Der Ablauf des Krampuslaufs
Der Krampuslauf startet um 19 Uhr auf der Höhe der Landesregierung in der Bahnhofstraße und führt die Teilnehmer weiter bis zum Alten Platz. Dort haben die verschiedenen Gruppen die Möglichkeit, sich bei einer Bühne zu präsentieren. In diesem Jahr werden insgesamt 35 Gruppen teilnehmen, wobei die Sicherheitsvorkehrungen durch Absperrgitter gewährleistet sind.
Ein interessanter Aspekt des Krampuslaufs ist, dass die teilnehmenden Gruppen regelmäßig wechseln. Pickl-Hafner hebt hervor, dass dies nicht nur für Abwechslung sorgt, sondern auch neue Gruppen die Chance bietet, sich zu zeigen. Unter den bekannten Gruppen sind auch die „Widdersdorfer Wolferer“ vertreten. Diese tragen große Glocken, deren Ursprung in alten Zeiten liegt, als sie dazu dienten, Wölfe aus den Dörfern zu vertreiben.
Besonders für die jüngeren Teilnehmer gibt es eine erfreuliche Neuigkeit: Die Kinderkrampusse dürfen auch in diesem Jahr wieder an der Spitze des Umzugs laufen, direkt vor den Widdersdorfer Wolferern. Dies bietet den Kleinen die Möglichkeit, in einer prominenten Position zu starten und die Show zu genießen.
Die Veranstaltung ist nicht nur ein Augen-und Ohrenschmaus, sondern auch eine wichtige jährliche Tradition, die die Gemeinschaft zusammenbringt und den Besuchern ein Stück Kärntner Kultur näherbringt. Im Vorfeld des Umzugs hat der Direktor des Kärntner Brauchtumsverbands, Gerhard Winkler, viel Arbeit investiert, um sicherzustellen, dass alles reibungslos abläuft. „Wir haben volles Vertrauen in Winkler, er ist ein echter Insider und hat es geschafft, die Herausforderungen der letzten Monate zu bewältigen“, so Pickl-Hafner.
Der Krampuslauf ist nicht nur ein Fest für die Augen, sondern auch ein tief verwurzelter Bestandteil der tiroler Kultur und Tradition, der von Generation zu Generation weitergegeben wird. Die Faszination für diese alten Bräuche bleibt bis heute ungebrochen, und so wird der diesjährige Umzug sicherlich ein weiteres unvergessliches Erlebnis für alle Teilnehmer und Zuschauer sein.
Für weiterführende Informationen und Details rund um den Krampuslauf verweist Pickl-Hafner auf die umfassende Berichterstattung, die auf www.meinbezirk.at zu finden ist.