Die Situation rund um die Trinkwasserversorgung in Klagenfurt bleibt weiterhin angespannt. Auch am Montag gaben die zuständigen Gesundheitsbehörden keine Entwarnung für die Bürgerinnen und Bürger. Bei einem Pressegespräch informierten Bürgermeister Christian Scheider, der Vorstand der Stadtwerke, Erwin Smole, sowie Vertreter der Gesundheitsbehörde über die neuesten Entwicklungen. Die Anwohner sind aufgefordert, vorsichtig zu sein, besonders beim Konsum von Leitungswasser.
Die Bürger haben jedoch die Möglichkeit, bis heute um 20 Uhr und morgen von 8 bis 20 Uhr kostenlos Wasserflaschen am Messgelände, Parkplatz „P3“, Einfahrt Florian-Gröger-Straße 39, abzuholen. Dies geschieht im Rahmen einer schnellen Reaktion seitens der Stadt, um die Bevölkerung mit Trinkwasser zu versorgen.
Durchspülung des Leitungsnetzes
Erfreulicherweise wurde bekannt gegeben, dass alle Wassergewinnungsanlagen und Hochbehälter der Stadt unberührt von Verunreinigungen sind. Dies bedeutet, dass die Ursache für die nachgewiesene Enterokokken-Belastung im Leitungsnetz selbst zu suchen ist. Um dem Problem entgegenzuwirken, arbeiten die Stadtwerke intensiv daran, die Leitungen zu überprüfen und die Bakterien durch eine Durchspülung des gesamten Leitungsnetzes zu entfernen. Es werden Hydranten in Kanalnähe geöffnet, sodass Wasser auslaufen kann. Diese Maßnahme wird in den kommenden Tagen sichtbar sein und hoffentlich zur Klärung der Lage beitragen.
Bürgermeister Scheider erklärte, dass die Stadt und die Stadtwerke umgehend auf die Situation reagiert haben und eine kostenlose Wasserversorgung bereitstellen. Die Verteilaktion, die bereits am Wochenende gut angenommen wurde, wird fortgeführt. Für Menschen mit eingeschränkter Mobilität gibt es besondere Unterstützung durch die Abteilung Soziales, und zusätzlich werden Altersheime, Schulen und Kindergärten mit Wasserflaschen beliefert.
Unbedenklichkeit beim Duschen
Die Gesundheitsexperten haben darauf hingewiesen, dass beim Duschen, Baden, Zähneputzen oder Händewaschen kein Risiko besteht, hier weiterhin Leitungswasser zu verwenden, solange es nicht getrunken wird. Laut den letzten Tests gab es in einigen Regionen sogar keinen Nachweis von Enterokokken, was Hoffnung auf baldige Entwarnung gibt. Dennoch bleibt die Empfehlung der Gesundheitsbehörde bestehen, Leitungswasser vor dem Verzehr abzukochen, insbesondere in den betroffenen Stadtteilen und Teilen der Gemeinde Magdalensberg.
Die nächsten Ergebnisse der Wasserproben werden am Donnerstag erwartet, da die Auswertung 48 Stunden in Anspruch nimmt. Bürgermeister Scheider hat versichert, dass alles unternommen wird, um die Bürger angemessen zu informieren und zu schützen.
Einige Bürger zeigen sich jedoch besorgt, da es bereits zu unerwünschten Hamsterkäufen und überteuerten Wasserpreisen in Klagenfurt gekommen ist. In dieser herausfordernden Zeit ist es wichtig, einen kühlen Kopf zu bewahren und die offiziellen Anweisungen zu befolgen. Informationen über die aktuelle Lage und Entwicklungen werden fortlaufend bereitgestellt, damit niemand in Klagenfurt ohne Trinkwasser auskommen muss. Weitere Details und Entwicklungen zum Thema sind auf www.meinbezirk.at abrufbar.