Im August 2024 konnte der Kärntner Tourismus einen bemerkenswerten Anstieg der Gästezahlen verzeichnen. Mit insgesamt 653.322 Ankünften wurde ein neuer Rekord seit Beginn der monatlichen Aufzeichnungen erreicht. Auch die Übernachtungszahlen stiegen um 3,7 Prozent, was für die Tourismusanbieter im Land eine positive Entwicklung darstellt.
Das stabile, hochsommerliche Wetter spielte eine entscheidende Rolle bei der Anziehung von Urlaubern: „Das stabile Hochsommerwetter hat ganz klar, gerade bei den oft kurzfristig buchenden Gästen aus den Nahmärkten, die Lust auf Urlaubstage in Kärnten positiv beeinflusst“, stellte Klaus Ehrenbrandtner, Geschäftsführer von „Kärnten Werbung“, fest. Die Ankünfte aus dem In- und Ausland stiegen, wobei die Zahl der inländischen Gäste um 14,0 Prozent und die der internationalen Gäste um 10,5 Prozent zunahm. Besonders hervorzuheben ist der Anteil der deutschen Gäste, die mit 59,6 Prozent eine bedeutende Gruppe darstellten.
Ein Blick auf die Zahlen
Die Zahlen belegen zudem, dass die Nächtigungen ausländischer Gäste bei 1.860.942 lagen, während die inländischen Nächtigungen auf 1.074.593 anstiegen. Diese Zahlen sind erfreulich, jedoch gibt es auch einige Herausforderungen zu beachten. Insgesamt vermeldete Kärnten für die Sommersaison von Mai bis August 2024 einen Rückgang der Übernachtungen um 0,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. In den ersten vier Monaten des Sommerhalbjahres wurden 1.885.350 Ankünfte registriert, was einem Anstieg von 3,2 Prozent entspricht. Die durchschnittliche Verweildauer der Gäste betrug 4,1 Tage.
Auch Landesrat Sebastian Schuschnig (ÖVP) zeigt sich zufrieden mit den Ergebnissen: „Es ist uns gelungen, in einer durchaus herausfordernden Zeit die Hochsaison mit guten Zahlen abzuschließen“, sagte er. Dennoch gibt es laut Schuschnig einige Veränderungen im Buchungsverhalten und in den Erwartungen der Gäste. Die Aufenthaltsdauer tendiert zu einer Verringerung, was die Touristiker vor neue Herausforderungen stellt.
Blick in die Zukunft
Die Prognosen sehen optimistisch aus, doch die Branche muss sich den sich verändernden Rahmenbedingungen anpassen. Schuschnig betonte, dass die Tourismusanbieter nun an den richtigen Stellschrauben drehen müssen, um auch weiterhin als attraktive Destination zu gelten. „Der Fokus liegt jetzt auf der Zwischensaison und dem Winter. Das klare Ziel ist es, als Destination das ganze Jahr über attraktiv zu sein und die touristische Wertschöpfung möglichst ganzjährig zu sichern“, so Schuschnig weiter.
Zusammenfassend ist der Tourismus in Kärnten im August 2024 gewachsen, jedoch weist die gesamte Sommersaison auf Herausforderungen hin. Der Anstieg in den Gästezahlen zeigt das Potenzial der Region, während gleichzeitig die Notwendigkeit besteht, sich auf zukünftige Trends und Bedürfnisse der Urlauber einzustellen. Interessierte können auf www.5min.at mehr darüber erfahren, wie sich die touristische Landschaft in Kärnten entwickelt.