Die Wiener Austria hat am vergangenen Sonntag mit einem wichtigen Auswärtssieg gegen Austria Klagenfurt in der Fußball-Bundesliga einen bedeutenden Schritt nach vorne gemacht. In einem spannenden Match vor 3.629 Zuschauern am Wörthersee gelang es den Gästen, sich mit 1:0 durchzusetzen. Der bereits eingewechselte Andreas Gruber sicherte den „Veilchen“ mit seinem Treffer in der 77. Minute den ersten Auswärtssieg der Saison und katapultierte die Mannschaft auf den fünften Platz in der Tabelle.
Mit diesem Sieg hat die Austria nun 15 Punkte auf dem Konto und zeigt sich nach einem durchwachsenen Saisonstart zunehmend stabil. Andererseits bleibt Klagenfurt mit 11 Punkten und einem ausgetragenen Spiel weniger auf Rang neun. Besonders beeindruckend ist, dass die Wiener Austria zum ersten Mal in dieser Saison ohne Gegentor blieb, was die defensive Leistung des Teams unterstreicht.
Spielverlauf und Schlüsselszenen
Trainer Stephan Helm setzte auf die gleiche Aufstellung, die bereits im Heimsieg gegen GAK überzeugt hatte. Bei den Kärntnern fiel Abwehrspieler Kosmas Gkezos verletzungsbedingt aus, was sich bemerkbar machte. Vom Spielbeginn an dominierten die Wiener den Ball, während Klagenfurt Schwierigkeiten hatte, ins Spiel zu finden. In einer frühen Szene nach nur sieben Minuten sorgte Klagenfurter Verteidiger Jannik Robatsch für Aufregung, als er einen Kopfball von Lucas Galvao mit der Hand abwehrte. Schiedsrichter Sebastian Gishamer entschied, ohne auf die Videoüberprüfung zu schauen, überraschend gegen einen Elfmeter.
Dominik Fitz war in der ersten Halbzeit der auffälligste Spieler der Wiener und hatte zwei gute Möglichkeiten, um die „Veilchen“ in Führung zu bringen. Zuerst scheiterte er mit einem Kopfball an Klagenfurts Torhüter Simon Spari und dann setzte er einen Schuss aus 20 Metern knapp vorbei. Klagenfurt fand im Laufe der ersten Halbzeit besser ins Spiel und hatte durch Nicolas Binder eine hochkarätige Chance, die jedoch von Samuel Sahin-Radlinger entschärft wurde.
Der zweite Spielabschnitt begann mit weiteren Chancen für die Wiener, jedoch wurden die Möglichkeiten durch den starken Spari im Klagenfurter Tor verhindert. Ein angebliches Tor von Fitz in der 54. Minute wurde aufgrund eines Fouls zurückgewiesen. Nach diesen intensiven momenten ließ die Spielqualität in der zweiten Halbzeit etwas nach, und beide Mannschaften zeigten technische Fehler und Unkonzentriertheiten.
In der Schlussphase schaffte es die Wiener Austria jedoch, sich für ihre Mühen zu belohnen. Fitz setzte Gruber mit einem hohen Ball geschickt in Szene. Dieser nahm den Ball gekonnt an und schloss präzise ins lange Eck ab. Trotz einiger Versuche der Klagenfurter, den Ausgleich zu erzielen, blieb es bis zum Schluss beim 1:0.
Der Trainer der Kärntner, Peter Pacult, war auf der Bank sichtbar unzufrieden mit der Leistung seines Teams. Die Vielzahl an Fehlpässen und die mangelnde Effizienz in der Offensive sorgten für Frustration. Pacult nahm in der zweiten Hälfte einige Wechsel vor, um frischen Wind ins Spiel zu bringen, jedoch konnte Klagenfurt keine nennenswerten Chancen mehr kreieren.
Das Match hat deutlich gezeigt, dass die Wiener Austria auf einem aufsteigenden Ast ist, während Klagenfurt sich noch steigern muss, um die kommende Phase der Liga positiv zu gestalten. Die Stimmung unter den „Veilchen“ ist nach diesem Sieg sicherlich erfreulicher, während die Kärntner vor schwierigen Aufgaben stehen.
Für eine detaillierte Betrachtung des Spiels und der hintergründe, siehe den Bericht auf www.bundesliga.at.
