Klagenfurt am Wörthersee

Gebührenpflichtige Parkplätze in der Ostbucht: Klagenfurt zieht Bilanz

Klagenfurt plant ein neues Parkgebührenkonzept für die Ostbucht, das Touristen und Einheimische betrifft – die Stadt könnte dadurch über 1 Million Euro einnehmen!

Im beliebten Klagenfurter Ostbucht-Bereich, einer bevorzugten Anlaufstelle für viele Urlauber und Einheimische, gibt es eine bedeutende Neuerung. Jährlich werden etwa 930.000 Autos gezählt, die die ansprechende Umgebung, einschließlich des Strandbads, nutzen. Dies hat die Stadtverwaltung auf den Plan gerufen, um die hohe Frequenz der Parkplätze als mögliche Einnahmequelle zu erschließen.

Am Dienstag, den 26. November, wurde im Stadtsenat ein Beschluss gefasst, der die Einführung von Parkgebühren für 992 Stellplätze im Ostbucht-Gebiet vorsieht. Nach dem neuen Konzept könnten 1 Euro pro Stunde oder alternativ 4 Euro pro Tag fällig werden, was der Stadt geschätzte 1,2 Millionen Euro einbringen könnte. Die Bezahlung soll mittels vertrauter Parkscheinautomaten oder via Handy-App erfolgen.

Entscheidende Abstimmung

Dieser Grundsatzbeschluss wurde von den meisten politischen Parteien, darunter SPÖ, FPÖ und ÖVP, unterstützt. Die nächsten Schritte sind bereits eingeleitet: Details zur praktischen Umsetzung sollen ausgearbeitet werden, sodass die neuen Gebühren möglicherweise bereits im kommenden Sommer gelten. Dies könnte eine echte Veränderung für das Parkverhalten in der Region mit sich bringen.

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Die Opposition hingegen, vertreten durch das Team Kärnten, bracht andere Perspektiven ins Spiel. Die lokale Bürgermeisterpartei plädiert dafür, dass Inhaber einer Saisonkarte für das Strandbad von der neuen Gebührenpflicht ausgeschlossen werden. Hierzu wird am 27. November eine Pressekonferenz stattfinden, in der ihre Argumente präsentiert werden sollen.

Ein weiteres Thema, das im Stadtsenat zur Sprache kam, betrifft die bilingualen Klassen an der Volksschule Waidmannsdorf. Diese Bildungseinrichtung, die die einzige öffentliche Volksschule in Klagenfurt mit einem Deutsch-Englisch-Angebot ist, muss ab dem Schuljahr 2025/26 mit einer Umwandlung in eine rein englischsprachige Klasse rechnen. Bildungsreferent Ronald Rabitsch, ebenfalls von der SPÖ, plant eine Resolution an die Landesregierung, um gegen den Verlust dieser Klassenanzahl vorzugehen.

Außerdem wurde beschlossen, die digitale Erfassung des städtischen Kanalnetzes fortzuführen. Mit fast 1000 Kilometer Länge, was einer Strecke von Klagenfurt nach Berlin entspricht, ermöglicht die digitale Technik eine schnelle Identifizierung und Reparatur von Unregelmäßigkeiten im Kanalsystem. Dies geschieht durch spezielle Kameras, die die Leitungen abfahren und die Bilder digital auswerten.


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Quelle
kleinezeitung.at

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