Klagenfurt am Wörthersee

Feuerwehr: Ein Lebenswerk der Familie Ogris in Feistritz

"Familientradition trifft Feuerwehr-Action: Wolfram Ogris, der unermüdliche Held aus Feistritz im Rosental, blickt auf über 30 Jahre spannender Einsätze zurück!"

Die Verbindung zur Feuerwehr hat für Wolfram Ogris einen sehr persönlichen Hintergrund. Es ist eine Tradition in seiner Familie, denn sowohl sein Großvater Leopold als auch sein Vater Alois waren Teil der Freiwilligen Feuerwehr in Feistritz im Rosental. Daher war es für Wolfram, der mittlerweile 49 Jahre alt ist, nur logisch, diesem Beispiel zu folgen. „Die Faszination für die Feuerwehr war von klein auf da, auch wenn es damals noch keine Jugendfeuerwehr gab“, erzählt er rückblickend. Im Alter von 15 Jahren trat er schließlich der Organisation bei, begann, die Feuerwehruniform zu tragen und die ersten Schritte in eine Welt der Herausforderungen zu gehen.

Wolfram Ogris‘ Engagement ging schnell über das Grundlegende hinaus. Heute hat er mit zahlreichen Aus- und Fortbildungen nicht nur sein Wissen, sondern auch seine Fähigkeiten in den verschiedenen Funktionen der Feuerwehr erweitert. Zu den Rollen, die Ogris innehatte, gehörten unter anderem Zugskommandant, Gruppenführer und stellvertretender Kommandant, eine Position, die er acht Jahre lang bekleidete. Derzeit ist er in der mehr regionalen Funktion beim Bezirksfeuerwehrkommando Klagenfurt-Land aktiv, wo er sich insbesondere um die Ausbildung junger Feuerwehreinsatzkräfte kümmert.

Herausforderungen und Einsätze

Die Einsätze, an denen Ogris teilgenommen hat, sind schwer in eine Zahl zu fassen. „Es sind wohl Tausende“, lacht er und fügt hinzu, dass viele dieser Einsätze oft mit enormen Herausforderungen verbunden waren. Besonders eindrücklich wird es, als er von einem Waldbrand spricht, den er mit seinem Team bekämpfen musste. Er erinnert sich auch an den Einsatz, bei dem sie ein abgestürztes Segelflugzeug aus schwierigem Gelände bergen mussten. „Alle Hilfsmittel mussten ein- und wieder ausgeflogen werden“, beschreibt er diese herausfordernde Operation.

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Abgesehen von seiner Feuerwehrarbeit hat Ogris auch eine politische Karriere als Vizebürgermeister der Marktgemeinde. Trotz der vielen Verantwortung, die er dort trägt, findet er auch Zeit für sportliche Aktivitäten. Ob beim Wandern oder Mountainbiken, der technikaffine Angestellte bleibt aktiv. Und die nächste Generation ist bereits in den Startlöchern: Seine 13-jährige Tochter zeigt ebenfalls Interesse daran, in die Fußstapfen ihres Vaters zu treten und sich bei der Feuerwehr zu engagieren.

Ein Leben im Ehrenamt

Die Freiwillige Feuerwehr steht für Ogris nicht nur für gute Kameradschaft, sondern auch für eine Lebensweise voller gegenseitiger Unterstützung. Einsätze und Schulungen sind Teil seines täglichen Lebens geworden und bringen ihn mit Gleichgesinnten zusammen. Die Ausbildung, die er leitet, zielt darauf ab, die nächste Generation von Feuerwehrleuten auf die Herausforderungen vorzubereiten, denen sie begegnen werden. „Die Kameradschaft ist für mich genauso wichtig wie das, was wir tun“, betont Ogris, und damit spiegelt er die Gedanken vieler Feuerwehrmitglieder wider.

In einer Zeit, in der Freiwilligenarbeit oft in den Hintergrund rückt, ist das Engagement von Menschen wie Wolfram Ogris ein wertvolles Beispiel für die Bedeutung des Ehrenamtes. Die Feuerwehr ist für ihn mehr als nur ein Hobby; sie ist Teil seiner Identität und er zeigt, wie wichtig solche Traditionen für die Gemeinschaft sind. Der persönliche Bezug zur Feuerwehr und die Weitergabe dieser Leidenschaft an die nächste Generation fördern die Verbundenheit und Stärke der Gemeinschaft.

Tradition und Gemeinschaft

Mit seiner Erfahrung trägt Wolfram Ogris nicht nur zur Sicherheit der Bürger in Feistritz im Rosental bei, sondern fördert auch ein starkes Gefühl des Zusammenhalts. Sein Werdegang in der Feuerwehr und die familiäre Tradition hinter diesem Ehrenamt sind inspirierende Beispiele für den Wert der Gemeinschaft. Solche Engagements füllen nicht nur personelle Lücken in den Reihen der Feuerwehr, sie stärken auch die Beziehungen innerhalb der Gemeinde und fördern das Verständnis füreinander.“

Die Rolle der Freiwilligen Feuerwehr in Österreich

Die Freiwilligen Feuerwehren in Österreich spielen eine zentrale Rolle in der Katastrophen- und Brandbekämpfung. Mit über 3.000 Freiwilligen Feuerwehren zählt Österreich zu den Ländern mit der höchsten Dichte an Feuerwehrorganisationen in Europa. Sie sind fast ausschließlich auf ehrenamtliche Mitglieder angewiesen und sorgen dafür, dass die Bürger schnell und effizient Hilfe erhalten. Ungefähr 80.000 aktive Feuerwehrleute sind in den verschiedenen Bundesländern im Einsatz, was unterstreicht, wie wichtig das Engagement in diesen Organisationen für die Gemeinschaft ist.

Ein bemerkenswerter Aspekt der österreichischen Feuerwehrorganisation ist die enge Verzahnung mit der Gemeinschaft. Die Freiwilligen Feuerwehren organisieren regelmäßig Veranstaltungen und Schulungen, um ihre Fähigkeiten zu trainieren und die Bevölkerung über Brandschutz und Sicherheitsmaßnahmen zu informieren. Dies trägt zur Sicherheit in den Gemeinden bei und fördert gleichzeitig den sozialen Zusammenhalt.

Ausbildung und Fortbildung bei der Feuerwehr

Die Ausbildung in den Freiwilligen Feuerwehren ist umfassend und strukturiert. Die Grundausbildung umfasst Themen wie Brandbekämpfung, Erste Hilfe und technische Einsätze. Feuerwehrleute müssen regelmäßig an Fortbildungen teilnehmen, um ihre Fähigkeiten zu vertiefen und auf dem neuesten Stand der Technik zu bleiben. So gibt es spezielle Lehrgänge für die Führung von Einsätzen, die Verwendung moderner Techniken und den Umgang mit gefährlichen Stoffen.

Die Ausbildung erfolgt in mehreren Stufen und wird durch das österreichische Bundesfeuerwehrwesen koordiniert. Ein Beispiel für eine ausschlaggebende Ausbildung ist der sogenannte Atemschutzlehrgang, der es den Feuerwehrleuten ermöglicht, unter extremen Bedingungen und Verletzungsgefahr zu arbeiten. Dies ist besonders relevant, wenn man die Herausforderungen untersuchen möchte, vor denen Feuerwehrleute, wie Wolfram Ogris, in der Realität stehen.

Zukunftsperspektiven der Freiwilligen Feuerwehr

Die Zukunft der Freiwilligen Feuerwehren sieht sich einigen Herausforderungen gegenüber. Ein sich veränderndes soziales Umfeld und sinkendes Interesse junger Menschen an Ehrenamt können die Mitgliederzahlen beeinträchtigen. Daher sind Initiativen wie die Jugendfeuerwehr von großer Bedeutung, um das Interesse der jüngeren Generation zu wecken und sie für die Feuerwehr zu gewinnen. Programme, die Teamarbeit, Verantwortung und Engagement fördern, können gezielt eingesetzt werden, um neue Mitglieder zu rekrutieren und langfristig an die Organisation zu binden.

Eine weitere Herausforderung stellt die Technologisierung dar. Der Einsatz neuer Technologien, wie Drohnen zur Lageerkundung oder moderne Kommunikationsmittel, erfordert zusätzliche Schulungen und Anpassungen in der Struktur der Feuerwehren. Gleichzeitig bieten die Fortschritte in der Technologie auch Chancen, um die Effektivität und Sicherheit bei Einsätzen zu erhöhen.

Statistische Daten zur Feuerwehrausbildung

Gemäß den aktuellen Berichten des österreichischen Bundesfeuerwehrverbands sind in den letzten Jahren die Teilnehmerzahlen an Feuerwehr-Ausbildungslehrgängen gestiegen. In der Saison 2022 wurden etwa 20.000 Weiterbildungsstunden in verschiedenen Bereichen der Feuerwehrausbildung dokumentiert. Diese Statistik unterstreicht das Engagement der freiwilligen Feuerwehrleute, sich kontinuierlich fortzubilden und die Qualität der Einsätze in den Gemeinden zu sichern.

Quelle/Referenz
kleinezeitung.at

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