Klagenfurt am Wörthersee

Feierliche Schiffsprozession auf dem Wörthersee: 70 Jahre Marientradition

Am 15. August feiern Tausende beim 70. Jubiläum der legendären Schiffsprozession auf dem Wörthersee, angeführt von "Krone-Kräuterpfarrer" Benedikt Felsinger – ein spirituelles Spektakel der Extraklasse!

Am 15. August wird der Wörthersee erneut zum Schauplatz eines besonderen Ereignisses. Die traditionelle Schiffsprozession, die heuer ihr 70-jähriges Bestehen feiert, zieht tausende Gläubige aus Österreich und darüber hinaus an. Es wird sowohl ein spiritueller Festakt als auch ein Fest der Gemeinschaft erwartet, das die Menschen zusammenführt, um zu beten und zu feiern.

Der Kräuterpfarrer als Prediger

In diesem Jahr wird der als „Krone-Kräuterpfarrer“ bekannte Benedikt Felsinger an den verschiedenen Anlegestellen predigen, darunter in Klagenfurt, Krumpendorf, Pörtschach, Velden und Maria Wörth. Felsinger hat sich einen Namen gemacht durch seine besondere Verbindung zur Natur und seiner Expertise in der Verwendung von Kräutern, was beim Publikum großen Anklang findet. Seine Predigt wird eine tiefere spirituelle Dimension zu dem festlichen Anlass hinzufügen und den Teilnehmern helfen, sich mit der Natur und ihrem Glauben zu verbinden.

Historische Wurzeln der Prozession

Die Wurzeln dieser Feierlichkeit reichen bis ins Jahr 1954 zurück, als eine Marienstatue aus dem berühmten marianischen Ort Fatima nach Klagenfurt-Siebenhügel gebracht wurde. Der ursprüngliche Anlass war die feierliche Einführung der Statue in die St. Josef-Kirche. Die Idee, die Statue mit einem Schiff über den Wörthersee zu transportieren, wurde geboren und fand großen Zuspruch. Die Tradition ist gewachsen und hat sich im Laufe der Jahrzehnte zu einem wichtigen kulturellen und religiösen Ereignis in der Region entwickelt.

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Musikalische Umrahmung und Festprogramm

Die Schiffsprozession wird musikalisch vom Chor- und Bläserensemble der Dommusik sowie von einem Quartett aus Maria Wörth begleitet. Dies trägt zur feierlichen Stimmung bei und bereichert das Erlebnis der Gläubigen. Vor der Ankunft des Marienschiffs und nach dessen Abfahrt wird an jeder Anlegestelle ein unterhaltsames Programm geboten, das die Gemeinschaft und den Glauben feiert. Der Abend beginnt um 20 Uhr mit der Eröffnung durch Dompfarrer Allmaier, gefolgt von der Ansprache des Bischofs Josef Marketz.

  • Krumpendorf: Von 19 Uhr an werden selbstgemachte Kräutersträuße verkauft, die um 19:30 Uhr gesegnet werden.
  • Pörtschach: Nach einem Promenadenkonzert wird um 21:15 Uhr ein Kärntner „Ave Maria“ uraufgeführt.
  • Velden: Ein Strandkonzert findet von 20 bis 22 Uhr statt.
  • Maria Wörth: Um 23:10 Uhr erwartet die Gläubigen die feierliche Marienweihe, gefolgt von einem beeindruckenden Feuerwerk.

Die spirituelle Bedeutung der Schiffsprozession

Diese Prozession ist mehr als nur eine religiöse Feier; sie symbolisiert auch die Verbundenheit und den Glauben der Menschen über Generationen hinweg. Die Tore der Marienstatue öffnen sich für Gebete und Hoffnungen der Besucher, und die nächtliche Atmosphäre schafft einen Raum der Besinnung und des Friedens. Die Menschen kommen zusammen, um Trost und Inspiration zu finden, was in der heutigen schnelllebigen Zeit von großer Bedeutung ist.

Ein Höhepunkt mit emotionalem Charakter

Besonders die feierliche Marienweihe in Maria Wörth wird als emotionaler Höhepunkt der Prozession angesehen. Um Mitternacht kehren die Schiffe dann zurück nach Klagenfurt, während die Lichter der Stadt in der Dunkelheit funkeln. Dies lässt die Gläubigen nicht nur spirituell, sondern auch emotional erfüllt und erfreut zurück.

Die Zukunft der Tradition

Die weiterhin wachsende Teilnahme an der Schiffsprozession zeigt das anhaltende Interesse und die Bedeutung dieser Tradition. Es steht zu hoffen, dass die Prozession auch in den kommenden Jahren fortgesetzt wird und weiterhin Menschen aller Altersgruppen zusammenbringt, um die Stärkung des Glaubens und der Gemeinschaft zu feiern.

Quelle/Referenz
kathpress.at

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