Klagenfurt am Wörthersee

Der Geschmack Europas: Kulinarische Entdeckungsreise aus unserer Region

„Von kulinarischen Schätzen Europas bis hin zu preisgekrönten Kochbüchern – Lojze Wieser begeistert die Gaumen der Welt im malerischen Slowenien!“

Lojze Wieser, ein bekannter Filmemacher und Kulinarik-Experte, blickt auf eine bemerkenswerte Reise durch die Geschmäcker Europas zurück. Sein Projekt „Der Geschmack Europas“, das vor mehr als einem Jahrzehnt ins Leben gerufen wurde, entwickelte sich schnell zu einem gefragten Format. Es widmet sich den Fragen rund um die kulinarischen Traditionen Europas: Wer isst was, und welche geschmacklichen Verbindungen existieren zwischen den Kulturen? Wieser und sein Team haben diese Themen umfassend erforscht und viele Erkenntnisse gesammelt.

Ein besonders interessantes Ergebnis seiner Arbeit ist die Entstehung von großformatigen Büchern, die eine Vielzahl an Informationen und Bildern enthalten. „Wir hatten die Idee, die gesammelten Daten und Fotos in Buchform zu bringen“, erklärt Wieser. Diese Publikationen fanden sogar beim renommierten Kochbuch-Sammler Edouard Cointreau Anerkennung. Er sammelt jährlich um die 4.000 Kochbücher und zeichnete Wiesers Werke mit dem Titel „Weltmeister“ aus. „Es war eine unglaubliche Überraschung für uns“, so Wieser weiter.

Die europäische Tafel im Gedächtnis

Wieser ist der Überzeugung, dass jeder Mensch eine persönliche Vorstellung von einer europäischen Tafel hat. „Man erinnert sich an kulinarische Erlebnisse aus der Kindheit, an das Essen bei der Großmutter oder an Gerichte, die man auf Reisen genossen hat“, erklärt er. Diese individuellen Erinnerungen sind Teil der europäischen Esskultur, die sich ständig verändert und weiterentwickelt. „Unser Ziel war es, diese Vielfalt in der Kulinarik zu dokumentieren und darzustellen“, ergänzt er. Seine bisherigen Bücher wurden für ihre innovative Aufbereitung der Thematik gelobt.

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Die kulinarische Reise begann im slowenischen Karst im Jahr 2013 und fand vor zwei Jahren in Bordeaux ihren Abschluss. „Es war eine faszinierende Reise, die nicht nur Geschmackserlebnisse, sondern auch eine wertvolle Sammlung von Traditionen zu Tage förderte“, sagt Wieser.

Neulich begleitete das Team von „Servus, Srecno, Ciao“ Wieser bei einem Besuch in Slowenien. Dort trafen sie Dejan Cebron, einen Gastwirt, der das Familienanwesen in Branik bewirtschaftet. „Früher waren wir hauptsächlich für die lokale Bevölkerung da, jetzt empfangen wir Gäste aus aller Welt“, beschreibt Cebron seinen Werdegang.

Innovative Weinlagerung

Der Gastwirt legt großen Wert auf saisonale und lokal bezogene Zutaten. Während eines Weinverkostungsprozesses erläuterte er, wie er seinen neuen Wein in Betontanks lagert. „Diese Tanks sind für die Gärung von entscheidender Bedeutung, da sie die Fermentation des Alkohols ruhig ablaufen lassen“, erklärt Cebron. Dieser Prozess sorgt für einen erfrischenden Wein, der später in Flaschen abgefüllt wird.

Neben den Weinherstellungsverfahren beschäftigt sich Cebron auch mit der Herstellung des einzigartigen Karstschinkens. „Ein wenig Schimmel in unserem Prosut-Keller ist nicht schädlich, sondern sogar vorteilhaft“, teilt er seine Erfahrung mit. Wieser hebt hervor, dass die geografischen Gegebenheiten, wie die Kombination aus Luft, Wind, Sonne und den Meeressalzen sowie den Alpenkräutern, zu der hervorragenden Qualität des Schinkens beitragen.

Diese Erlebnisse vermitteln nicht nur ein Gefühl für die kulinarischen Reichtümer Europas, sondern zeigen auch, wie die Traditionen sich über Generationen erhalten und weiterentwickeln. Für mehr Einblicke in diese faszinierenden Themen bietet der Bericht auf kaernten.orf.at umfassende Informationen.

Quelle/Referenz
kaernten.orf.at

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