Ein heftiges Unwetter hat rund 2.000 Haushalte in Kärnten ohne Stromversorgung zurückgelassen, wie die „Kleine Zeitung“ unter Berufung auf die Kärnten Netz GmbH berichtete. Die Hochrindl Landesstraße (L65) in Mittelkärnten wird voraussichtlich bis Montag gesperrt bleiben, da dutzende Bäume die Fahrbahn blockierten, teilte die Polizei mit.
In der Zwischenzeit rüsten sich die Katastrophenzüge der Kärntner Feuerwehren für einen Hilfseinsatz in Niederösterreich. Ab Montagmorgen werden Einsatzkräfte aus den Bezirken Spittal an der Drau, Wolfsberg und Völkermarkt nach Tulln entsandt, um dort die örtlichen Einsatzkräfte für 24 Stunden zu unterstützen. Am Dienstag folgen Feuerwehrleute aus Klagenfurt Stadt und Land sowie aus Feldkirchen und St. Veit an der Glan. In Niederösterreich werden vor allem geländegängige Fahrzeuge, Pumpen und Hochwasserschutzelemente benötigt.
Interessanterweise war die Situation vor einem Jahr genau umgekehrt, wie der Kärntner Landesfeuerwehrverband mitteilte. Aufgrund von Starkregen und anschließenden Überflutungen in Unterkärnten hatte das Land Kärnten den niederösterreichischen Landesfeuerwehrverband um Unterstützung gebeten. Fünf Großraumpumpen mit Besatzung waren damals mehr als eine Woche lang in Kärnten im Einsatz.