KLAGENFURT. Gesundheitsreferentin Beate Prettner äußert sich zu den drohenden Streikmaßnahmen der Kärntner Ärzte im Kampf um eine bessere Honorierung mit der Österreichischen Gesundheitskasse (ÖGK). Sie betont, dass die Entscheidungen ausschließlich von der ÖGK-Spitze in Wien getroffen werden, die von Matthias Krenn, einem Politiker aus Kärnten, geleitet wird. Wilhelm Kerber, der Kurienobmann der niedergelassenen Ärzte in Kärnten, bestätigt, dass ihre Anliegen an die Landesstelle der ÖGK weitergeleitet wurden, jedoch von der Zentrale in Wien keine Bereitschaft zur weiteren Verhandlung besteht.
Prettner appelliert daher dringend an Matthias Krenn, aktiv mit den Kärntner Ärzten in Verhandlungen zu treten und nach einem Kompromiss zu suchen. Sie befürwortet ein österreichweit einheitliches Honorarsystem, was ursprünglich auch eines der Argumente für die Zerschlagung des regionalen Kassensystems und Überführung in die ÖGK war. Trotzdem ist Österreich noch meilenweit von einem einheitlichen System entfernt.
In Bezug auf die drohenden Streikmaßnahmen der Kärntner Ärztekammer appelliert Prettner auch an die Ärzteschaft, ihre Verantwortung gegenüber den Patienten zu erkennen und Kampfmaßnahmen nicht auf deren Kosten auszutragen. Prettner und die ÖGK Kärnten planen, alle Maßnahmen zu ergreifen, um die Kärntner Bevölkerung im akuten Krankheitsfall bestmöglich zu versorgen, falls es zu einer Eskalation kommen sollte. Es laufen bereits Gespräche, jedoch hofft Prettner, dass es nicht soweit kommt.
Im Folgenden eine Zusammenfassung der wichtigsten Fakten:
- Die Ärzte in Kärnten kämpfen für eine bessere Honorierung mit der ÖGK.
- Die Entscheidungen werden ausschließlich von der ÖGK-Spitze in Wien getroffen, die von Matthias Krenn geleitet wird.
- Die Anliegen der Ärzte wurden von der Landesstelle der ÖGK an die Zentrale in Wien weitergeleitet, jedoch gibt es keine Bereitschaft zur weiteren Verhandlung.
- Gesundheitsreferentin Beate Prettner fordert Matthias Krenn auf, mit den Kärntner Ärzten in Verhandlungen zu treten und nach einem Kompromiss zu suchen.
- Prettner befürwortet ein österreichweit einheitliches Honorarsystem, das ursprünglich von der damaligen Bundesregierung geplant war, als das regionale Kassensystem in die ÖGK überführt wurde.
- Es wird appelliert, Kampfmaßnahmen nicht auf dem Rücken der Patienten auszutragen.
- Prettner und die ÖGK Kärnten bereiten sich auf mögliche Streikmaßnahmen vor, um die Kärntner Bevölkerung bestmöglich zu versorgen.
Die nachfolgende Tabelle gibt einen Überblick über die wichtigsten Informationen:
Hauptthemen | Informationen |
---|---|
Streikmaßnahmen | – Kampf der Kärntner Ärzte um bessere Honorierung mit der ÖGK |
– Entscheidungen werden von der ÖGK-Spitze in Wien getroffen | |
– Anliegen wurden an die Landesstelle der ÖGK übermittelt und an die Zentrale weitergeleitet | |
– Zentrale in Wien lehnt weitere Verhandlung ab | |
Einheitliches Honorarsystem | – Beate Prettner befürwortet österreichweit einheitliches Honorarsystem |
– Ursprüngliche Argumente der Bundesregierung für Überführung in die ÖGK | |
Appell an Ärzteschaft | – Kampfmaßnahmen nicht auf Kosten der Patienten auszutragen |
Vorbereitung auf Streikmaßnahmen | – Vorbereitungen für bestmögliche Versorgung der Bevölkerung im Krankheitsfall |
Mit den drohenden Streikmaßnahmen der Kärntner Ärzte wird in Kärnten ein dringendes Problem im Gesundheitswesen thematisiert. Die Auseinandersetzungen zwischen den Ärzten und der ÖGK haben Auswirkungen auf die medizinische Versorgung der Bevölkerung. Es bleibt zu hoffen, dass eine Einigung erzielt werden kann, um die bestmögliche Versorgung der Patienten zu gewährleisten.
Quelle: Land Kärnten