In Kärnten erwacht die Weihnachtszeit! Rund 150.000 Haushalte werden auch heuer von einem echten Christbaum geschmückt, wobei der Trend eindeutig in Richtung der beliebten Nordmanntanne geht. Gerhard Plesnik, Obmann der ARGE der Kärntner Christbaumbauern, berichtet, dass 20 aktive Mitglieder die rund 80 Hektar umfassenden Anbauflächen bewirtschaften. Auffällig sind die Bäume mit der rot-weiß-roten Banderole sowie dem blau-weißen Logo, die deutlich als lokal produziert identifiziert werden können. Doch der Marktanteil heimischer Christbäume liegt bislang nur bei einem Drittel, da viele Bäume aus dem Ausland importiert werden, wie auch Gailtal Journal feststellt.
Heimische Bäume gegen ausländische Konkurrenz
Landwirtschaftskammer-Präsident Johann Huber äußert scharfe Kritik an den Schleuderaktionen heimischer Handelsketten, die ausländische Bäume zu Dumpingpreisen anbieten. „Zwei Drittel der Christbäume in Kärnten kommen aus dem Ausland. Das ist nicht nur unvorstellbar, sondern auch unnötig“, so Huber. Er hebt hervor, dass regional kultivierte Bäume nicht nur eine bessere Klimabilanz bieten – sie legen im Schnitt nur etwa 20 Kilometer bis zum Verkaufsstellen zurück – sondern auch eine längere Haltbarkeit und regionale Wertschöpfung gewährleisten.
Das Erlebnis, den eigenen Baum selbst auszusuchen oder sogar zu schneiden, erfreut sich steigender Beliebtheit bei den Kärntnern. „Dieses Erlebnis verbindet Qualität mit einer besonderen Erinnerung“, erklärt Plesnik. Der Präsident der Landwirtschaftskammer fordert daher die Konsumenten auf, auch bei Weihnachtsbäumen auf regionale Herkunft zu achten: „Heimische Bäume sind nicht nur schön anzusehen, sondern sichern auch Arbeitsplätze und sind ein Statement für Nachhaltigkeit“, betont Huber. Der Kauf von regionalen Christbäumen ist somit nicht nur eine Wahl für festliche Stimmung im Wohnzimmer, sondern auch ein Schritt in Richtung einer nachhaltigeren Zukunft. Mehr Informationen über die Kärntner Christbaumbauern sind auf der Seite www.weihnachtsbaum.at/kaernten zu finden.
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