In Kärnten steht ein entscheidendes Ereignis bevor: Am 12. Jänner 2025 wird die Bevölkerung über die Zukunft der Windkraft im Bundesland abstimmen. Diese Volksbefragung polarisiert derzeit die Gemüter und wird von politischen Fraktionen intensiv diskutiert. Olga Voglauer, Abgeordnete zum Nationalrat und Landessprecherin der Grünen Kärnten, kritisiert die Fragestellung der Befragung als tendenziös und sieht die Gefahr, dass Kärnten zum „Freilichtmuseum Österreichs“ werden könnte. Sie betont, dass die Sorgen, die von der FPÖ über die Zerstörung von Natur hervorgebracht werden, absurd sind, und fordert eine gründliche Diskussion über die Möglichkeiten erneuerbarer Energien in der Region. Die Windkraft sei essentiell für die Energiesicherheit und den Erhalt natürlicher Lebensräume, wie auch von kaernten.ORF.at berichtet.
Ein weiterer Abgeordneter der Grünen, Lukas Hammer, unterstreicht die enormen Vorteile der Windkraft. Er warnt davor, dass das, was derzeit als Kulturkampf gegen die Windkraft inszeniert wird, von der Realität weit entfernt ist. Kärnten importiert jährlich zwischen 10.000 GWh an fossiler Energie und gibt dafür Summen zwischen 500 Millionen und einer Milliarde Euro aus. Hammer fordert eine klare Positionierung der anderen politischen Parteien zu diesem wichtigen Thema. Die fehlende Transparenz über den Umgang mit den Ergebnissen der Volksbefragung ist für Voglauer inakzeptabel und könnte die Entscheidung der Bürger beeinflussen.
Wichtige Entscheidung steht an
Die bevorstehende Abstimmung wird als eine Schicksalsfrage für die Energiewende in Kärnten betrachtet. Voglauer zieht eine klare Linie: Ein Nein zu einem Windkraft-Verbot würde eine Rückkehr in eine fossil orientierte Energiezukunft bedeuten. Ihr Appell an die Wähler ist deutlich: Sie sollten sich für die Windkraft entscheiden und damit für eine zukunftsfähige Energieversorgung der Region. Ein Windkraftverbot könnte die wirtschaftliche Situation in Kärnten erheblich verschlechtern und den Kaufkraftabfluss verstärken, was sowohl der Umwelt als auch der heimischen Wirtschaft schadet. Die Diskussion um die Windkraft ist also nicht nur eine ökologische Verantwortung, sondern auch eine Frage des lokalen Wohlstands und der Zukunft der Region, wie OTS.at bestätigt.
