In Kärnten stehen umwälzende Veränderungen im Bereich der PV-Förderungen an. Unter der Federführung von Energiereferent Sebastian Schuschnig werden die Fördermaßnahmen für PV-Anlagen grundlegend überarbeitet. Das bisherige System soll digitalisiert und beschleunigt werden, wodurch die Wartezeit von der Antragstellung bis zur Auszahlung drastisch verkürzt werden soll. Statt eines Jahres soll die Bearbeitungszeit nur noch wenige Wochen betragen.
Das Land investiert derzeit zwischen 20 und 25 Millionen Euro in die Förderung von PV-Anlagen, Speichern und anderen thermischen Anlagen. Angesichts des PV-Booms wurde das Budget für 2024 bereits ausgeschöpft, was die Dringlichkeit der Reform unterstreicht.
Adrian Plessin, Büroleiter von Schuschnig, bestätigte, dass das gesamte System einer umfassenden Prüfung unterzogen wird. Das Forschungsinstitut Joanneum Research wurde beauftragt, das System zu evaluieren und notwendige Anpassungen vorzunehmen. Es wird spekuliert, dass es bei den künftigen Förderungen Veränderungen hinsichtlich der Größenordnungen und der Fördersätze geben wird.
Die neue Förderrichtlinie mit klaren Schwerpunkten wird gegen Ende des Jahres veröffentlicht. Das Hauptziel ist es, mögliche Missbrauchsfälle zu verhindern und Anreize für eine effiziente Nutzung zu schaffen. Das genaue Budget für das Jahr 2025 steht noch zur Debatte und wird Gegenstand weiterer Verhandlungen sein.
Diese Neuerungen werden erhebliche Auswirkungen auf private Haushalte und Unternehmen haben, die in erneuerbare Energie investieren möchten. Die geplante ökonomische Förderung und Beschleunigung des gesamten Prozesses dürften die Attraktivität von PV-Anlagen erhöhen und den Übergang zu sauberer Energie weiter vorantreiben.
Quelle: www.kleinezeitung.at
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