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Ein außergewöhnlich trockener Winter hat Kärnten erfasst! Der Wetterexperte Christian Stefan von der GeoSphere Austria berichtet, dass die Monate Jänner und Februar, die traditionell die trockensten sind, in diesem Jahr extrem wenig Niederschlag aufweisen. Der Dezember war bereits verheerend: In ganz Kärnten gab es ein Niederschlagsdefizit von etwa zwei Drittel, mit besonders alarmierenden 70 bis 80 Prozent weniger Regen in Unterkärnten und dem Lavanttal. Diese beschämende Trockenheit könnte weitreichende Folgen haben, besonders wenn man bedenkt, dass ein normaler Winter besuchbar ist für eine gesunde Landwirtschaft.
Erich Roscher von der Landwirtschaftskammer sieht jedoch momentan keine unmittelbaren Auswirkungen auf die Landwirtschaft. Die Ackerflächen befinden sich in einer vegetationslosen Periode, der "Winterschlaf". „Jetzt braucht es kein Wasser“, betont er. Der entscheidende Moment für einen Anstieg des Wasserbedarfs wird erst mit dem Start der Vegetationsperiode für das Wintergetreide kommen, was frühestens ab Mitte Februar erwartet wird, fügt Roscher hinzu. Aktuelle Wetterprognosen sind allerdings unsicher und zeigen keine Entspannung für die getrocknete Landschaft: „Es bleibt bis Ende nächster Woche trocken“, warnt Stefan.
Vergleich mit Deutschland
Der Trend zur Trockenheit scheint sich über Grenzen hinweg auszubreiten. Aktuelle Daten des Deutschen Wetterdienstes zeigen, dass auch in Deutschland zwischen Dezember 2021 und Dezember 2024 der Niederschlag im Monatsdurchschnitt stark variierte. Diese negativen Trends zu beobachten, lässt die Wetterexperten aufhorchen, da sie Vorhersagen über zukünftige Wetterbedingungen noch schwieriger machen. Auch die Feuchtigkeit muss im weiteren Verlauf im Blick behalten werden, da das Wetterverhalten in den nächsten Wochen möglicherweise weiterhin unberechenbar bleibt.
Die Kombination aus extrem trockenen Bedingungen und besorgniserregenden Wetterprognosen könnte sowohl in Kärnten als auch in Deutschland zu einer beunruhigenden Entwicklung führen – ein Szenario, das Landwirte und Wetterbeobachter genau im Auge behalten müssen, wie kaernten.orf.at und statista.com berichteten.
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