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Kärnten im Konflikt: Alpenverein kämpft fürs Windkraftverbot!

In Kärnten brodelt es: Am Sonntag entscheiden die Bürger über ein umstrittenes Windkraftverbot, das für Aufregung sorgt. Die Frage lautet: „Soll zum Schutz der Kärntner Natur die Errichtung weiterer Windkraftanlagen auf Bergen und Almen landesgesetzlich verboten werden?“ Diese Volksbefragung hat nicht nur die Gemüter erhitzt, sondern auch den Alpenverein auf den Plan gerufen, der sich zusammen mit der FPÖ für das Verbot starkmacht. Während jedoch die Ablehnung eines Windkraftausbaus als ein Sieg für den Naturschutz angesehen wird, warnt der Alpenverein, dass dabei das Gleichgewicht zwischen Natur- und Klimaschutz verloren gehen könnte.

Erich Auer, der Naturschutzreferent des Alpenvereins, betonte, dass der Ausdruck „Totalverbot“ missverständlich sei und im Kontext der derzeitigen Energiewende nicht sinnvoll. Die Vorstellung, dass Windräder in hochalpinen Regionen keine massiven Umweltschäden anrichten, sei irreführend. So warnte er in einer Pressekonferenz vor der Zerstörung intakter Natur und Biodiversität. Der erste Vorsitzende des Alpenvereins Kärnten, Werner Radl, stellte mit dramatischen Bildern von verwüsteten Berglandschaften klar: „Der Schaden ist zu groß im Vergleich zum Nutzen, der Energiegewinn einfach zu gering“, wie ORF.at berichtete. Die Bedenken über den Verlust der alpinen Landschaft seien drängender denn je.

Der Dilemma der Naturschützer

Trotz ihrer jahrzehntelangen Rolle als Fürsprecher für den Klimaschutz stehen die Funktionäre des Alpenvereins bei dieser Abstimmung in einem Dilemma. „Wir sind nicht gegen Windräder“, versicherte Clemens Matt, der Generalsekretär des Österreichischen Alpenvereins, mehrmals. Die anstehende Volksbefragung stellt den Verein vor die Herausforderung, zwischen dem Schutz der Kärntner Natur und dem Engagement für nachhaltige Energieerzeugung abzuwägen, wie Die Presse berichtete. Das Resultat dieser Entscheidung könnte weitreichende Konsequenzen für die künftige Energiepolitik und den Naturschutz in der Region haben.

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Kärnten, Österreich
Beste Referenz
kaernten.orf.at
Weitere Quellen
diepresse.com

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