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Kärnten hebt Restriktionen für Windkraft: Einigung im Landtag erreicht!

In Kärnten wurde am 6. Februar 2025 ein überparteilicher Kompromiss zur Windkraft erarbeitet, nachdem eine Volksbefragung am 12. Januar die politischen Fronten verhärtet hatte. In der Sitzung des Landtags stellten Landeshauptmann-Stellvertreter Martin Gruber und andere Fraktionsführer fest, dass es einen klaren Plan gibt, um die Natur zu schützen und gleichzeitig die Energieversorgungssicherheit zu gewährleisten. „Ein Kärntner Weg, mit dem wir Natur und Berge gesetzlich schützen, der aber nach vorne gerichtet ist“, betonte Gruber. Ein Totalverbot für Windkraft wird nicht eingeführt, es gibt jedoch strenge gesetzliche Vorgaben für die Standorte von Windkraftanlagen.

Einschränkungen für Windkraftstandorte

Nationale- und Biosphärenparks sowie die alpine Zone über 1800 Meter Höhe sind für Windkraftanlagen tabu. Laut den neuen Regelungen werden künftig nur 0,26 % der Landesfläche für Windparks infrage kommen, was bedeutet, dass 99,74 % geschützt bleiben. Lediglich in sieben Gemeinden, wo bereits Infrastruktur vorhanden ist, wird eine Zonierung geprüft. Diese Entscheidung kommt nicht von ungefähr: „Ein Totalverbot wäre für den Standort massiv schädlich“, so Energie-Landesrat Sebastian Schuschnig, der die Wichtigkeit der heimischen Energieproduktion unterstrich. Aktuell sind bereits 14 Windkraftanlagen in Betrieb, während 32 genehmigt oder im Genehmigungsprozess sind – diese Anlagen sind von der neuen Regelung nicht betroffen.

Zusätzlich wurde eine Bausperre bis zum 21. Februar 2026 für neu eingereichte Projekte beschlossen, um eine geordnete Planung zu gewährleisten. Schuschnig und Gruber betonten die Dringlichkeit, die Lücke in der Stromproduktion zu schließen, insbesondere angesichts steigender Stromkosten durch Importe. Die klare Zonierung zielt darauf ab, die Energiestrategie Kärntens effektiv zu gestalten, ohne wichtige Landschaften und Naturressourcen zu gefährden. Der Fahrplan für die gesetzliche Neuregelung umfasst auch Kriterien wie nachhaltige Versorgungssicherheit und regionale Wertschöpfung, um die Anliegen der Bevölkerung zu respektieren und gleichzeitig die Energieziele zu erreichen, wie ktn.gv.at berichtete. Somit wird die Entscheidung von Kärnten für eine verantwortungsvolle und durchdachte Energiepolitik fortgesetzt.

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Die Kärntner Landesregierung hat mit diesem Kompromiss einen Weg gefunden, der sowohl den Schutz der Natur als auch die benötigte Energieproduktion miteinander in Einklang bringt, wie auch dolomitenstadt.at hervorhebt. Diese Maßnahmen zeigen, dass trotz schwieriger politischer Bedingungen ein Lösungsansatz möglich ist, der die Interessen aller Beteiligten berücksichtigt.

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Klagenfurt, Österreich
Beste Referenz
dolomitenstadt.at
Weitere Quellen
ktn.gv.at

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